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04.05.2015
Rückblick: Zug um Zug zum Ziel von Marius Meyer



Es hatte sich angedeutet, er hatte es angedroht, jetzt zieht er mal wieder durch... Claus Weselsky macht die Drohung wahr und lässt seine Gewerkschaft GDL eine ganze Woche lang streiken. Da muss man sich natürlich dann Gedanken machen, wie man sein Ziel erreichen kann, obwohl bei der Bahn gestreikt wird... Die Oberligisten schienen es bereits kommen gesehen zu haben und haben das Wochenende (bzw. im Falle der Victoria und des TSV Buchholz 08 den Mittwoch) genutzt, um rund um ihre Partien ein paar Gedankenspiele anzustellen, wie man am Ende dort ankommt, wo man hin möchte.

Der SC Victoria ist dabei ein ganz klarer Fall für die Mitfahrzentrale, denn das Team von Lutz Göttling ist (neben Barmbek-Uhlenhorst, dessen Nachholspiel am Dienstag steigt) nach wie vor ein Mitfahrer auf dem Weg zum „Ziel Tabellenspitze“, wo aktuell Dassendorf mit drei Punkten Vorsprung thront. Dass Vicky aber weiterhin mit nach oben fahren will, sah man beim „Vorhol-Spiel“, das wegen des Pokalspiels der Buchholzer bereits am Mittwochabend stattfand, deutlich. Auch wenn Buchholz sichtbar gedanklich längst beim Pokalspiel war und mit John Matthies, Sören Titze und Arne Gillich drei Stammkräfte schonte, war zu sehen, dass die Victoria hier überlegen war. Bereits in der 9. Minute sorgte Jan-Ove Edeling mit einem Schuss aus 20 Metern für die Führung der Gastgeber. Besagter Edeling war auch indirekt am 2:0 beteiligt, denn er wurde von Buchholz‘ Lukas Kettner zu Fall gebracht – Rot für Kettner, Strafstoß für Vicky, 2:0 durch Sergej Schulz in der 22. Minute. Die Vorentscheidung. Gökhan Iscan konnte in der 49. Minute noch auf 3:0 erhöhen, damit war frühzeitig das Endergebnis festgelegt. (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5633)

Als der SV Curslack-Neuengamme am Freitag in Buxtehude gastierte, konnte man meinen, sie hätten das Fahrrad als Alternative zur Bahn ausprobiert. Und in diesem Atemzug dabei wohl unterschätzt, dass es auch mit dem Fahrrad gut 45 Kilometer sind, die es vom Gramkowweg bis ins Jahnstadion zurückzulegen gilt. Dass die Mannschaft gut in Form ist, weiß man, dass nach den Strapazen der bisherigen Reise auf dem Platz nicht alles abgerufen werden kann, was prinzipiell möglich gewesen wäre, ist auch ganz logisch. Nach einer torlosen ersten Hälfte nutzten die Curslacker die 15 Minuten Pause offenbar gut, um in der Kabine die Reserven zu sammeln, sodass sie in der 49. Minute durch Marvin Schalitz in Führung gehen konnten. Jedoch folgten bald wieder die Nachlässigkeiten. Diese bestrafte einer, der erst kurz zuvor für Tilman Patsalis ins Spiel kam: Mazlum Tarkocin. Er kam, sah und versenkte. In der 73. nahm er einen Ball auf, der von Tobias Schroeder ins Zentrum gebracht wurde und stellte damit den Endstand von 1:1 her.

In Rugenbergen muss man sich um Alternativen zum Zug nicht viele Gedanken machen. Wer in Rugenbergen zum Zug kommt, kann sich auch sicher sein, dass dieser fährt. Im Gegensatz zu manchen vorigen Streiks ist die AKN diesmal nicht betroffen, sodass man von Bönningstedt aus jederzeit durchstarten kann (Quelle: http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Wirtschaft/Auswirkungen-der-GDL-Bahnstreiks-auf-Nordbahn-Fahrplan-moeglich). In der ersten Hälfte des Spiels gegen die Gäste aus Süderelbe wussten die Mannen von Ralf Palapies offenbar noch gar nicht so sehr darum, dass sie also unbeschwert aufspielen können, da sie nicht vom Streik betroffen sind. Denn noch war das Spiel der Bönningstedter recht zaghaft, bis in der 44. Minute durch Pascal Haase das 1:0 fiel. „Jungs, keine Sorge, die AKN wird nicht bestreikt – macht Euch keine Sorgen“, dürfte in etwa die Halbzeitansprache des Trainers gewesen sein, denn in der zweiten Hälfte machte seine Elf deutlich mehr Druck als noch zuvor. Zwar dauerte es noch bis zur 85. Minute, bis Patrick Ziller den Sack zumachte, aber die Körpersprache war schon zuvor längst eine ganz andere.

Die TuS Dassendorf agierte hingegen am Sonntag beim Gastspiel in Niendorf eher wie ein Fernbus. Mit dominanter Wirkung, dennoch keinem sonderlich hohen Tempo und trotzdem einem ungefährdeten Weg zum Ziel. Zwar ist das „Ziel Tabellenspitze“ noch nicht ganz sicher, aber im Moment stehen sie da oben recht sicher und zeigten in Niendorf eine Partie getreu des jedem, der mal ins Phrasenschwein zahlen musste, bekannten Motto „wer solche Spiele gewinnt usw.“. Trotz Dominanz wollte es auf Dassendorfer Seite einfach nicht so richtig laufen. Kaum nennenswerte Chancen herausgespielt, gelang es ihnen dennoch, die auf Konter bedachten Niendorfer auf dem Weg zum Tor immer wieder zu bremsen. Bis zu 60. Minute dauerte es, bevor die Dassendorfer das einzige Tor der Partie erzielten. Eric Agyemang brachte den Ball vorm Tor zunächst an die Latte, aber den abprallenden Ball konnte Seyhmus Atug direkt aufnehmen und sicher verwandeln. „Worauf die Konkurrenz gelauert hat, ist jedenfalls nicht passiert“, resümierte Trainer Jan Schönteich hinterher. (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5635)

Die Vorzüge eines Autos wiederum erklärte Altona 93 beim Gastspiel am Lütten Hall beim SV Halstenbek-Rellingen. Ganz klar: Auch wenn zu Beginn der Fahrt ein bisschen was liegen lässt und nicht das rausholt, was möglich wäre, kann man später noch den Turbo zünden und die Aufholjagd starten. Tatsächlich ließ Altona 93 in der 1. Halbzeit so einiges liegen und fing sich zwei Tore ein. Jan-Marc Schneider erzielte in der 24. Minute per Foulelfmeter das 1:0 für die Gastgeber, Julian Mentz legte in der 43. Minute mit dem 2:0 nach. Aber es war noch nichts verloren, darauf dürften sich die Gäste in der Pause besonnen haben. Der Turbo wurde schnell gezündet, sodass Sebastian Clausen bereits in der 46. Minute per Kopf der Anschlusstreffer gelang, bevor Marko Sumic in der 68. Minute dann den Ausgleich herstellte. In der Folge avancierte Felix Brügmann zum Matchwinner, der die Treffer Nummer 3 und 4 für seine Altonaer in der 77. und 81. Minute erzielte. Ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass auf halbem Weg noch längst nichts gewonnen oder verloren ist.

Wer gut zu Fuß ist, kann statt der bestreikten Bahn auch einfach flotten Schrittes seines Weges zum Ziel gehen. So ein Spaziergang soll ja von Zeit zu Zeit auch ganz gut tun. Schaut man sich das Ergebnis an, das der USC Paloma auswärts beim SC Vier- und Marschlande erzielte, so mag man auch beinah annehmen, dass die dortige Partie für sie nur ein besserer Spaziergang war. Ein zu keiner Zeit gefährdeter 5:1-Auswärtserfolg stand dort nach 90 Minuten zu Buche, der das 2:6 aus dem Hinspiel egalisierte. Nach dem 3:0 per Foulelfmeter durch Mladen Tunjic in der 38. Minute konnten die Vier- und Marschlänger zwar in der 55. Minute noch einmal durch Timo Aschenbrenner auf 1:3 rankommen, aber das war am Ende eben einfach nur die berühmte „Ergebniskosmetik“ (Phrasenschwein, die zweite). Im Endeffekt ein klares Ergebnis, das dem Spielverlauf gerecht wird. Die Torfolge noch einmal zum Nachlesen: 0:1 Galica (24.), 0:2 Osmanov (30.), 0:3 Tunjic (38., Foulelfmeter), 1:3 Aschenbrenner (55.), 1:4 Tunjic (69., Foulelfmeter), 1:5 Osmanov (89.).

Da den Elmshornern schon zu oft gestreikt wurde, um jedes Mal wieder nach Alternativen zu suchen, wurde schon vor vielen Monaten der Rückzug beschlossen, sodass Pinneberg an diesem Spieltag spielfrei hatte. Zwei Partien mussten währenddessen durch den Oddset-Pokal bedingt zu Nachholspielen gemacht werden, sodass der Spieltag diese Woche noch durch diese beiden Partien vervollständigt wird:

05.05. 19.00 HSV Barmbek-Uhlenhorst – Germania Schnelsen
06.05. 19.00 Meiendorfer SV – SC Condor

Wie lange es in der Meisterfrage noch spannend bleibt, kann dann ab kommenden Freitag bereits die TuS Dassendorf andeuten, denn diese eröffnet am 08.05. um 19 Uhr den 32. Spieltag mit ihrem Heimspiel gegen den SV Rugenbergen.


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