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21.03.2016
Rückblick: Rekorde für die Ewigkeit von Gerd Schreiner



Der 20. März 2016 geht in die Geschichte des Fußballs in Hamburg ein: Nach der 0:13-Heimniederlage gegen Altona 93 brach der SV Lurup den über 20 Jahre alten Gegentor-Rekord des FTSV Komet Blankenese 1907, der in der Spielzeit 1994/95 ein Torverhältnis von 29:131 erspielte. Die 131 Gegentore waren der bisherige Negativ-Höchstwert in Hamburgs oberster Liga seit 1945/46. Schon länger hält der SVL einen weiteren Negativ-Bestwert: Mit einem aktuellen Gegentor-Schnitt von 6,57 pro Spiel löste der Aufsteiger den Wilhelmsburger FV 1909 ab, der in der Saison 1945/46 bei 17:62 Tore aus zwölf Spielen auf eine Quote von 5,333 kam.
Apropos Tore: Ohne Beteiligung des SVL waren diese zuletzt rar gesät! Am 24. Spieltag fielen in acht Partien gerade einmal 12 und am vergangenen 25. Spieltag auch nur 13 – in den acht Partien ohne Lurup…

Am Freitagabend ging der FC Süderelbe trotz personeller Sorgen als klarer Favorit in die Partie gegen den SV Curslack-Neuengamme und musste sich am Ende ärgern: Das 1:1 war für den Gast sehr schmeichelhaft, der sich in der 57. Minute beim „externen Mitarbeiter“ Björn Lassen bedanken durfte, dass es trotz der Serie von mittlerweile acht sieglosen Spielen wenigstens zu einem Remis reichte. Der Unparteiische pfiff einen klaren Vorteil für die Gastgeber ab, als Oguz und Tüter nach starker Kombination allein in Richtung Gäste-Keeper Babuschkin unterwegs waren – das wäre höchstwahrscheinlich die Führung des Richter-Teams gewesen und hätte den ab der 60. Minute kaum noch dagegenhaltenden Deich-Kickern die nächste Pleite eingebracht. Respekt übrigens für Jean-Pierre Richter, der – im Gegensatz zu einem anderen Oberligisten – das Spiel aufgrund der vielen krankheitsbedingten Ausfälle nicht absagen ließ. Immerhin fehlten mindestens sieben Stammkräfte und er „… habe gehört, dass man dafür (für eine krankheitsbedingte Spielabsage; die Red.) sieben Atteste bräuchte…“ Respekt gebührt aber auch dem Schiedsrichter: Björn Lassen räumte nach der Partie seinen Fehlpfiff ein!

Dieser andere Oberligist – die NSG (Nicht-Spielgemeinschaft Grippekranker) Meiendorf, auch als MSV Attest bekannt – empfing unter seinem gängigeren Namen Meiendorfer SV den TSV 08 und attestierte seinen Fans diesmal keine Kranken, sondern eine verdiente Heimpleite gegen die Gäste aus Buchholz. Dabei schien der Platzverweis von Gabriel Subasic in der 52. Minute – er sah glatt Rot nach einem Foul gegen Philip Mathies – der Schlüssel zum Erfolg der Gäste zu sein: Wilke (60.) und Gillich (80.) trafen im Anschluss für das Schneider-Team. Apropos Schneider: Besagter – Thorsten mit Vornamen – übernahm im Sommer von TSV-Legende Thomas Titze und niemand merkte es so richtig. Und das ist als Kompliment zu verstehen, denn der Trainerwechsel ging völlig unaufgeregt über die Bühne und die 08er haben nichts von ihrem Auftritt und ihrer Leistungsvermögen eingebüßt. Zuletzt gab es ein 0:0 (bei BU), 1:0 (in Niendorf) und nun ein 2:0: In der Nordheide ist man defensiv sehr stabil und der Trend lässt ein 3:0 gegen Paloma erwarten… In der Liga stehen noch vier Nachholspiele (in Altona, zu Hause gegen Condor, Curslack und Rugenbergen) an, die erfolgreich bestritten wieder unter die Top-5 führen sollten, und im Pokal steht man wie im Vorjahr wieder im Halbfinale!

So etwas wie ein Halbfinale stieg am Sonnabend auch am Wendelweg, wo Meister TuS Dassendorf den – ehemaligen – Mitfavoriten SC Victoria empfing (Spielbericht siehe http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5831). Auf einem schwer bespielbaren Untergrund einigte man sich frühzeitig auf ein torloses Unentschieden und langweilte Zuschauer und Berichterstatter. Konnte man den Gästen noch aufgrund fehlender Stammkräfte wie Langläufer Choi, Effizienz-Ebbers und Käpt‘n Thiessen eine Entschuldigung abnehmen, war die Leistung des Gastgebers nicht wirklich meisterwürdig und die magere Zuschauerbeteiligung (238 Zahlende) für ein zumindest von der Ansetzung her absolutes Topspiel doch angemessen. Fazit: Auch der Fan kann Spiele lesen…

In Wilhelmsburg gab es im Duell des Aufsteigers FC Türkiye mit dem Abstiegskandidaten Buxtehuder SV ein Wiedersehen mit „happy end“: Der lange verletzte Sascha de la Cuesta kam, sah und traf per Freistoß zum Sieg für seinen Verein. Während sich Türkiye-Coach Matthias Stuhlmacher über einen verdienten Sieg freute, der aufgrund der Anzahl an guten Möglichkeiten auch höher hätte ausfallen können, ärgerte sich sein Pendant über „…schülerhafte Fehler im Abwehrverhalten“: Sven Timmermann bilanzierte das Gastspiel auf Grand als bittere Niederlage! Da hat er wohl nicht ganz unrecht: Schließlich konnte Mustafa Karaaslan – wer sonst – für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgen und hätten die Märchenstädter in der 60. Minute einen unnötigen Freistoß vermieden und Keeper Dennis Bock keinen solchen geschossen bei seinem Rettungsversuch – wer weiß ob es dann noch für einen Heimsieg gereicht hätte… Dabei wäre Zählbares für den BSV sehr wichtig gewesen, schließlich hat das Timmermann-Team sämtliche angesetzten Spiele absolviert und somit nur noch neun Chancen, den Klassenerhalt zu erspielen. Allerdings stehen mit Curslack und Niendorf nur noch zwei vom Papier her machbare Aufgaben an, der noble Rest – Altona, BU, Condor, Cordi, Dassendorf, HR und Victoria – klingt eher nach einer namhaften Abschiedstournee…

Ein Spiel mehr, neun Punkte weniger: Das ist die im Vergleich zum BSV viel hoffnungslosere Ausgangssituation für die Abschiedsrundreise des USC Paloma. Und das trotz des hochverdienten Heimsiegs gegen den SV Rugenbergen. Während der USC endlich einmal wieder eine Oberliga-würdige Leistung über 90 Minuten ablegte und mit dem zweiten Heimsieg in Folge eine für das Smith-Team überraschend positive Serie legte, schien den Bönningstedtern die frühe Anstoßzeit überhaupt nicht zu liegen. So musste SVR-Coach Ralf Palapies nach Abpfiff einen völlig verdienten Heimsieg konstatieren und Kollege Olufemi Smith bleibt zu wünschen, dass er das freudige Grinsen während der gesamten Pressekonferenz über die Woche halten und an seine Mannschaft weitergeben kann – dann reicht es vielleicht zum ersten Auswärtssieg am kommenden Wochenende in Buchholz... Die Tauben erspielten ihren vierten Heimerfolg u. a. ohne Kapitän und Torjäger Tunjic und auch Ljubisavljevic fehlte angeschlagen. Dafür stimmten von der ersten bis zur letzten Minute Einsatz und Einstellung. Mal sehen, welche Stützen Smith in der kommenden Woche aus dem Kader trainiert um in der Nordheide zu bestehen. Spaß beiseite: Mit dieser Leistung geht der USC nach der Buchholz-Reise keinesfalls chancenlos in die direkten Abstiegsduelle gegen Niendorf, Meiendorf und Pinneberg!

Abstiegsduell gegen Niendorf? Ja! Nach der erneuten Niederlage – diesmal gegen den SC Condor – (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5833) steht der NTSV mit 27 Zählern aus 24 Partien am Rande des Abgrunds. Insgesamt wartet das Farhadi-Team nun schon seit sieben Spielen auf einen Sieg, zwei Remis folgten fünf Pleiten, die letzten drei jeweils mit 0:1. Spannend: Mit Buxtehude, Meiendorf, Paloma und Pinneberg stehen noch vier Vergleiche mit Abstiegskandidaten in noch schwierigerer Lage bevor und da sind die Sachsenwegler besonders charakterlich gefordert. Gegen die Farmsener klingelte es bereits in der 23. Minute, als der 19-jährige Emre Coskun in seinem 19. Saisonspiel den neunten Treffer erzielte und damit nur noch einen Treffer weniger als seine Kollegen Flores und Özalp auf dem Konto hat. Coskuns Coach Christian „Crille“ Woike legte den Grundstein für den Auswärtssieg indes mit seinem Besuch des Morgen-Spiels an der Brucknerstraße, wo er der Rugenbergener Niederlage beim Abstiegskandidaten Paloma beiwohnte und seine Anvertrauten so rechtzeitig vor falscher Einstellung und Unterschätzen des Gegners warnen konnte.

Torjäger trafen auch in Wandsbek aufeinander. Im Spiel von Aufsteiger WTSV Concordia gegen die SV Halstenbek Rellingen brachte Enrik Nrecaj – in der Vergangenheit oft als Chancentod berühmt/berüchtigt – die Gäste vor der Pause mit seinem 13. Saisontor auf die Siegerstraße. Am Ende sorgte aber Benjamin Bambur für die doppelte Verdoppelung: Nach dem Ausgleich durch Abdel Khalil multiplizierte er das HR-Gegentor mit zwei zum 2:1-Sieg und mit seinen 26. Saisontreffer! auch den Tor-Kontostand von Nrecaj – Stark! Damit dürfte der Oberliga-Lewandowski nun wohl endgültig auf der Wunschliste von „FC Bayern Dassendorf“ und bestimmt auch oder „RasenBallsport Poppenbüttel“ sein und an der Hoheluft wird man sich schon länger fragen, warum man den Riecher seines Ex-Stürmers nicht erkannt hat und ihn gehen ließ…

Gehen ließ BU auch einen weiteren Knapp-Sieg, diesmal beim VfL Pinneberg (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5834). Die Frage war aber: Konnte oder wollte der Dassendorf-Herausforderer diesmal nicht? Immerhin landete das Leder einmal im VfL-Netz, doch der von Sa Borges Dju vorbereitete Kopfballtreffer des langen Lars Keunemann wurde nicht gegeben – Abseits! Abseits? Wohl nicht, denn offensichtlich hatte der Linienrichter die Fahne schon vor der Ballberührung Keunemanns die Fahne in der Luft, warum allerdings, war niemandem so recht klar… Nach dem torlosen Remis gegen eine gleichwertige und sehr kampfstarke Heim-Truppe bleiben vier Fakten festzuhalten: Das nicht gegebene Tor war der erste Torschuss von BU in der 83.! Minute, nach den beiden 1:0-Erfolgen der Barmbeker ohne den urlaubenden Frank Pieper-von Valtier gab es mit ihm an der Seitenlinie keinen Dreier, in den letzten vier Partien kassierte der noch amtierende Pokalsieger keinen einzigen Gegentreffer und mit dem 0:0 vergab der Tabellenzweite einen „big point“ im Titelkampf! Möglichweise wollen die sportlich-fairen Blau-Gelben den Titel aber nicht indirekt holen, sondern im direkten Vergleich mit Dassendorf am 24. April im heimischen Stadion. Bis dahin stehen aber noch fünf schwierige Duelle mit dem FC Türkiye (10. Und 19. 4.), gegen Süderelbe und bei „Cordi“ an. Und in Lurup…

In Lurup, Blankenese oder auf der Sternschanze: Noch fehlt ein Heimsieg des abgestiegenen Aufsteigers. Das der auch im Derby gegen Altona 93 nicht gelingen würde, stand bereits nach zwei Minuten fest und der Halbzeitstand von 4:0 für die 93er schien schon auf eine Blamage für die Gäste zu deuten. Doch dann wechselte AFC-Coach Berkan Algan mit Felix Brügmann einen Knipser ein und der traf sechs Mal ins Luruper Schwarze. Am Ende duschten sich die erneut hoffnungslos unterlegenen Luruper eine 0:13-Klatsche von den geschundenen Leibern während der Traditionsklub mit nun zwölf Spielen ohne Niederlage an die Griegstraße fuhren. Da der AFC noch 13 Spiele auf dem Zettel hat - und außer Dassendorf kein Top-Team - setzte ich die West-Hamburger und den Titelverteidiger jetzt einmal unter Druck: Nach dem Curslack-Spiel am 21. Mai könnte der AFC mit 76 Punkte abschließen, Dassendorf – eine Niederlage am 10. April in Altona eingerechnet – mit maximal 80… Druck gibt’s auch für den SVL: Neben den oben bereits erwähnten Rekorden des Köhlitz-Teams könnte Lurup in dieser Spielzeit die 200-Tore-Grenze knacken. Bei nun 138 Gegentreffern in 21 Spielen und dem sich daraus ergebenden Schnitt von 6,57 pro Spiel könnten es am Ende 223 Einschläge werden! Sollten es am 22. Mai nur 199 sein, wäre dies eine Quote von „nur noch“ 4,69 Gegentoren pro Spiel – fast zwei weniger als bisher!


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