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18.04.2016
Rückblick: „Unten“ schlägt „Oben“ von Gerd Schreiner



Der 29. Spieltag brachte einige Überraschungen, so verloren die drei Spitzenteams gegen Mannschaften aus dem Kreis der Abstiegskandidaten, der Titelkampf ist somit fast noch spannender geworden als vor Wochenfrist und im Keller – oder besser: im Souterrain, die Kellerbewohner sind Paloma und Lurup – kämpfen fünf Clubs um den momentan rettenden (je nach Regionalliga-Abstieg) 15. Platz. Spannung pur also für die letzten fünf Spieltage und die vier aktuell anstehenden Nachholspiele unter der kommenden Woche. Eines dieser Ausfälle vom 11. Spieltag (Türkiye - BU am morgigen Dienstag) könnte bei entsprechendem Ausgang am kommenden Spieltag eine Vorentscheidung mit Rekordkulisse heraufbeschwören…

Doppelmeister Dassendorf wechselt seine Heimspieltermine mit der Umstellung auf die Sommerzeit traditionell vom Wochenende auf den Freitagabend. Diesmal war der noch im März von Torsten Henke als abstiegsbedroht eingestufte SV Curslack-Neuengamme zu Gast (siehe Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5857). Während so mancher Club in schwieriger Lage den Trainer wechselt, wechselte Henke offensichtlich die kabineninterne Ansprache und machte seine ja eigentlich spielstarke Truppe nach der Ergebniskrise im Frühjahr einfach mal zum Abstiegskandidaten; das ließen die Akteure nicht auf sich sitzen. Da war auch der amtierende Meister nicht stark genug, die bei der Ehre gepackten Curslacker zu schlagen. Im Gegenteil: Nach Abpfiff zeigte sich Dassendorfs Trainer Thomas Hoffmann zumindest angeschlagen und sieht seine Titelchancen „… ab nun sehr gering.“ Die Gäste gewannen das Deich-Duell nicht nur hoch, sondern auch hochverdient und sind damit raus aus dem Abstiegskampf. Und das ist das Problem: Wie motiviert Coach Henke seine Mannen für die nächsten Aufgaben? Die nächste folgt bereits am Dienstag (19. April, 18.30 Uhr) bei Altona 93…

Neben dem Tabellenführer sollte am gleichen Abend und zur gleichen Stunde mit dem SC Victoria auch der Tabellendritte scheitern: Dem Buxtehuder SV gelang ein möglicherweise Oberliga-existenzieller 3:2-Erfolg an der Hoheluft. Interessant: Das BVB-Debakel tags zuvor an der Anfield Road war die entscheidende Motivation für die Gäste, deren Trainer Sven Timmermann in der Halbzeit ansprach, „… was in Liverpool abgelaufen ist.“ Zwar gelang Vicky direkt nach Wiederanpfiff sogar noch das 2:0, aber wohl genau das brachte die Nordheider endgültig in die Spur: Mustafa Karaaslan, Salim Aichaoui und Manuel Detje drehten die Partie gegen einen in der ersten Spielhälfte souveränen, spielstarken und nach dem 2:0 ohnehin über jeden Niederlagenzweifel erhabenen Favoriten und feierten neben der Revanche für das Hinspiel-1:6 drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Und nach dem Abpfiff waren es sogar vier Zähler – siehe das Torverhältnis nach der Meiendorfer Pleite! Während sich die Märchenstädter unter der Woche auf das nächste wichtige Spiel am kommenden Freitag gegen Halstenbek-Rellingen vorbereiten können, muss das Team von Jasmin Bajramovic zu eben diesem Gegner reisen und die am 11. Spieltag ausgefallene Partie nachholen (19. April, 18.30). Und danach geht es zu Altona 93!

Zurück zum BSV und dessen viertem an diesem Abend gewonnenen Punkt, den steuerte allerdings Mit-Abstiegskandidat Meiendorf bei, denn das Team von Fatih Ergün unterlag beim heim- und spielstarken FC Süderelbe mit sage und schreibe 1:8! Zwar hat der MSV ein Spiel weniger als die Buxtehuder auf dem Konto, doch neben zwei Punkten weniger ist die Tordifferenz mit -22 nun um zwei Treffer schlechter als die des Timmermann-Teams und so liegt Meiendorf nun auf dem sicheren Abstiegsplatz 16! Den Hausherren gelangen vier Tore pro Halbzeit und der Ehrentreffer der an diesem Abend desolaten Gäste gelang erst sieben Minuten vor Abpfiff. Mit dem Kantersieg – dem nach dem 15:0 gegen Lurup zweithöchsten Saisonerfolg der Hausherren – übertrumpfte der FCS Meister Dassendorf und den SC Victoria mit nun 66 Toren, nur noch Concordia (67) ist in der Offensive stärker als die Mannschaft des scheidenden Erfolgstrainers Jean-Pierre Richter, dessen Nachfolger nach Gesprächen mit insgesamt vier Bewerbern wohl kurzfristig bekannt gegeben wird.

Am Samstag fand nur eine Partie statt, und die endete in Wilhelmsburg mit einer Heimpleite des Aufsteigers FC Türkiye gegen den wieder erstarkten SV Rugenbergen (siehe: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5859). Bitter war das 1:3 für den Gastgeber besonders auch, weil man über weite Strecken zumindest gleichwertig agierte, nur eben vor dem Tor nicht die für den Abstiegskampf notwendige Kaltschnäuzigkeit an den Tag legen konnte. Neben dem erneut sehr frühen Gegentor wurden aber auch einige Entscheidungen des Unparteiischen moniert, besonders ein nicht gegebener Strafstoß gegen Sascha de la Cuesta. Doppelt bitter: Neben dem „Stürmerfoul“ brach sich der eigentlich gefoulte Türkiye-Stürmer eine Rippe und musste den Platz verlassen. De la Cuesta wird somit also auch am Dienstag fehlen, wenn es gegen Barmbek-Uhlenhorst geht, wo man erst am 10. April mit 2:4 verlor. Damit stehen im April vier Niederlagen zu Buche und mit dem 1:5 in Altona und dem 1:1 in Dassendorf ist das Stuhlmacher-Ensemble nun schon seit sechs Spielen ohne Sieg. Und vieles spricht morgen für die verflixte Sieben…

Den Sonntag eröffnete diesmal der SC Condor, der in Farmsen Altona 93 empfing (siehe: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5860). Fazit: Beide Trainer fanden das Wort Katastrophe angemessen in der anschließenden Bewertung der Partie: Beide Seiten ließen sehr viele gute Möglichkeiten ungenutzt und waren mit der Effektivität ihrer Offensiven somit und zu Recht nicht zufrieden. Immerhin konnte sich SCC-Trainer Woike mal wieder über einen Dreier freuen, erst den zweiten in diesem Jahr. Für Berkan Algan steht allerdings seit Sonntag die negative Doppel-Drei: Drei Liga-Spiele in Serie ohne Sieg und dazu auch noch drei Mal ohne Tor geblieben – das ist neu für den Erfolgs-Coach des AFC. Zum Vergleich: Davor gab es sieben Siege mit 27:1 Treffern. Dennoch nahm Algan das Resultat sehr sportlich, denn er räumte ein, nach so vielen Siegen auch einmal wieder verlieren zu dürfen. Damit meinte er allerdings nicht seine Spieler: Mit Felix Brügmann und Marc-Kemo Kranich fallen zwei Leistungsträger aus, Kranich nach einem Rippenbruch wohl länger…

Zurück zum Titelkampf: Mit-Favorit HSV Barmbek-Uhlenhorst rückte nach der Dassendorf-Pleite zum Titelkandidaten Nummer 1 auf – und stürzte am Sonntag nach dem 1:2 beim Aufsteiger WTSV Concordia (siehe: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5862) wieder zurück in die Verfolger-Rolle. Warum nutzte der Pokalsieger die große Chance nicht, sich einen auch aufgrund von drei Spielen weniger großen Vorteil zu verschaffen? Nun ja, es gibt da Woche für Woche auch noch den Gegner, und „Cordi“ – zuletzt mit drei Pleiten in Serie auf dem absteigenden Ast – fand wieder zu alter Stärke. Besonders vor der Pause überraschte das Cholevas-Team durch schnelles Spiel und einen uneigennützigen Benjamin Bambur, der statt sein eigenes Tore-Konto aufzustocken, uneigennützig auflegte und so dem Kollegen Abdel Abou-Khalil zum Doppelpack verhalf. Nach der Pause traf nur noch BU-Knipser und Kapitän Ivan Sa Borges Dju, doch am Ende stand eine 1:2-Pleite in Wandsbek und die vergebene Chance. Nun kommt es am nächsten Sonntag zum „Showdown“ an der Dieselstraße im direkten Duell der Barmbeker gegen Titelverteidiger Dassendorf. Frank Pieper-von Valtier kommentierte die aktuelle Lage so: „Was hilft es mir, wenn wir das Spiel gegen Dassendorf gewinnen aber die anderen Spiele verlieren. Dann geht meine Rechnung wieder nicht auf.“ Richtig: Aber noch schlechter wäre es, wenn man nach der Niederlage beim WTSV auch gegen Dassendorf verliert. Diese Niederlage hätte man sich nämlich fast schon locker leisten können bei einem Dreier am Bekkamp. Und zum Pieper-Rechnungswesen stellen sich auch einige Fragen, zum Beispiel: Welche Rechnung, welches Datum, was wurde wem in Rechnung gestellt und wer hat möglicherweise nicht bezahlt und wenn ja warum nicht und wie viel? Und: Ist die Rechnung für den 24. April gegen Dassendorf schon geschrieben und zugestellt? Wir behalten diese Angelegenheit unter dem Arbeitstitel „Pieper-Papers“ im Blick und freuen uns auf das Spiel der Spiele mit hoffentlich sehr großer Zuschauerbeteiligung!

Apropos Papers: Während die „Paloma-Papers“ am Sonntag-Nachmittag nach der Niederlage beim direkten Konkurrenten VfL Pinneberg nun endgültig unter der Rubrik „Erledigt, abgestiegen“ abgelegt werden können, sind die „Pinneberg-Papers“ noch in Arbeit. Der VfL dagegen mausert sich unter Neu-Coach und Spieler-Trainer Thorben Reibe zu einem Spitzenteam – zumindest was die Rückrunde angeht: Pinneberg ist nach dem USC-Sieg seit acht Spielen ohne Niederlage und ohne Gegentor! Sechs Siege und zwei Remis ergaben 20 Punkte aus dieser Serie und in der Rückrundentabelle führt der VfL mit 22 Zählern aus elf Spielen vor Buchholz, Altona und Dassendorf (siehe: http://www.hafo.de/lmo-aufruf-hhol.php?action=table&file=hhoberliga1516.l98&endtab=34&st=29&tabtype=3). Mit nun 36 Zählern und einem ausgeglichenen Torverhältnis geht das Reibe-Team in die letzten sechs Spiele dieser Saison, von denen übrigens fünf Heimspiele sind: Am kommenden Wochenende könnte man im Duell mit dem NTSV die Niendorfer überholen, am 30. April reist die SV HR an, danach sind Süderelbe und Lurup noch zu Gast ehe die Saison mit Duellen gegen die Aufsteiger – zunächst beim FC Türkiye, dann gegen Concordia – ausklingt. Für Paloma klingt neben der Saison auch die Oberliga-Zugehörigkeit aus, denn selbst bei maximaler Ausbeute kämen die Barmbeker nur noch auf maximal 32 Punkte – doch wer glaubt denn daran? Schließlich geht es nur noch einmal gegen Absteiger Lurup…

Von einem möglichen Abstieg dürfte sich der Niendorfer TSV nach dem 1:0-Erfolg gegen die SV Halstenbek-Rellingen (siehe: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5861) wohl endgültig verabschiedet haben, schließlich weist das Farhadi-Team nun schon 37 Zähler auf und ein deutlich positives Torverhältnis mit plus 7! Ein Beleg für das Vertrauen in den Klassenerhalt war unter der Woche auch die Vertragsverlängerung des NTSV-Trainers, der nach einer Ergebniskrise im Februar und März – ein Punkt aus sieben Spielen – nun zehn Zähler aus vier Partien holte und somit rechtzeitig wieder in die Erfolgsspur fand. Auch das Rest-Programm spricht sehr für eine sorgenfreie Schlussphase, spätestens am letzten Spieltag beim SV Lurup (22. Mai) dürften 40 Punkte erreicht sein, zu Hause geht es noch gegen den allerdings starken Buxtehuder SV, auswärts (Pinneberg, Süderelbe, Altona) kann man relativ entspannt antreten. Bei den Gästen dagegen ist noch Einiges abzuarbeiten: Dem Bliemeister-Team stehen sechs Liga-Duelle – davon vier Nachholspiele – in den nächsten 16 Tagen bevor! Besonders intensiv sind die drei Partien zwischen dem 30. April (in Pinneberg) und dem 3. Mai (Gegen Paloma) – dazwischen das Heimspiel gegen Altona am 1. Mai. Drei Spiele in fünf Tagen? Da würden betroffene Profis – und die haben bekanntlich neben Fußball nicht wirklich viel zu tun – auf den Spielansetzer wohl ein Kopfgeld aussetzen…

Auf- und Absteiger SV Lurup erweiterte die selbst zu Saisonbeginn aufgestellte Serie von zwölf Niederlagen nach dem 2:2 gegen Meiendorf auf einen neuen internen Rekord von aktuell nun 14 Pleiten, denn auch gegen den TSV Buchholz 08 gab es – natürlich – nichts zu holen. Die Gäste erledigten ihre Pflicht, wobei nur die erste Halbzeit phasenweise Fußball bot und nach der Pause ein Mix aus Ergebnisverwaltung und Mitgefühl spielbestimmend wurde. Aber wie soll man auch die Spannung hochhalten, wenn man schon nach knapp fünf Sekunden führt? Nach dem 6:0 nach 90 Minuten steht die Mannschaft von TSV-Trainer Thorsten Schneider bestens im Futter: Fünfter mit 47 Punkten aus 26 Spielen, in 2016 noch ungeschlagen und zuletzt in der Liga mit neun Spielen ohne Pleite! Der April hat es für die 08er noch in sich: Werden auch die drei Heimspiele (Condor, Türkiye, Curslack) und der Pokal-Halbfinal-„Test“ in Altona gewonnen, könnte sich der TSV im Mai zu Hause gegen Dassendorf und Victoria sowie bei Concordia und bei Condor sogar noch in den Meisterschaftszweikampf Dassendorf/BU einmischen. Verrückt? Buchholz könnte auf 71 Punkte kommen, wenn die letzten acht Partien gewonnen werden. Da wäre dann auch eine Niederlage des Titelverteidigers enthalten: Dassendorf mit aktuell 59 Zählern und inklusive der „Buchholz-Niederlage“ mit nur noch vier Spielen könnte ebenfalls nur auf 71 kommen. Darin enthalten ein Sieg gegen BU am nächsten Sonntag und nur BU könnte dann noch auf mehr als die hiermit und sofort als magisch erklärte 71 kommen. Spannend, oder? Ob die Spannung bestehen bleibt kann der TSV schon in zwei Tagen zeigen im Nachhol-Heimspiel gegen den SC Condor (Mittwoch, 20. April, 18.30 Uhr)…


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