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 Landesligen
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Autor Thema: Landesligen  (Gelesen 688933 mal)

hps

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Re: Landesligen
« Antwort #135 am: 18. Oktober 2008, 12:48:20 »

Ein Blick auf die Homepage des ESV Einigkeit gibt Auskunft darüber:
17.10. 1. Herren holt 1:1 beim Tabellenführer Oststeinbek***

« Letzte Änderung: 18. Oktober 2008, 12:48:54 von hps »
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Trotsche war bei der EM

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Re: Landesligen
« Antwort #136 am: 20. Oktober 2008, 00:49:09 »

Oh man, am Freitag Hammonia-Topspiel in Elmshonr gegen Wedel...

Da bin ich fast am überlegen mir nicht den Oberliga-Krisengipfel im Marienthal anzugucken sondern an die Wilhelmstraße zu fahren  ::)
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eilbek-andi

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Re: Landesligen
« Antwort #137 am: 20. Oktober 2008, 07:36:37 »

Oh man, am Freitag Hammonia-Topspiel in Elmshonr gegen Wedel...

Da bin ich fast am überlegen mir nicht den Oberliga-Krisengipfel im Marienthal anzugucken sondern an die Wilhelmstraße zu fahren  ::)


Es soll am Wochenende auch in der Oberliga ein Spitzenspiel geben (1 vs. 2)!  ;)  Aber in Elmshorn wird die Luft bestimmt brennen (nach der 2:3-Schlappe gegen Süderelbe).  hps, was ist da passiert?
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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre).

Freddinho

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Re: Landesligen
« Antwort #138 am: 20. Oktober 2008, 10:15:49 »

Also ich freu mich auch schon auf Elmshorn - Wedel, das wird ein rassiges Spiel, ist doch bestimmt Derby, in HH und Umgebung ist ja alles Derby :D

Hab die Wedel-Fans in Schenefeld erlebt, die machen richtig Party; an der Wilhelmstraße wird der Baum brennen



















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hps

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Re: Landesligen
« Antwort #139 am: 20. Oktober 2008, 11:58:14 »

hps, was ist da passiert?

Na, die Frage ist ganz einfach zu beantworten: Der Aufsteiger hat gegen einen etablierten Landesligisten verloren *zwinker*

Die Wirklichkeit sieht wohl ein wenig anders aus, weswegen ich den Artikel hier mit hineinstelle, der heute auch in den Elmshorner Nachrichten (hps) so zu lesen ist. Zu ergänzen ist, dass ich das Spiel nicht selber verfolgt habe und mich auf die Aussagen der Beteiligten verlassen muss. Diese sind aber für mich zu hundert Prozent aussagekräftig, so dass man sich vielleicht ein Bild machen kann.

Ich würde zusammenfassend sagen, dass das 7:0 vom Wochenende zuvor einfach zu deutlich war und ich der Aussage von Mirco Seitz uneingeschränkt zustimme: Sie waren im Kopf einfach schon beim nächsten Spiel. Dass so was immer gefährlich ist, muss hier nicht großartig diskutiert werden.

Das nächste Spiel allerdings ist ein absolutes Topspiel, wenn nämlich der Tabellendritte FC Elmshorn (mit einem Spiel weniger) den Tabellenführer TSV Wedel an der Wilhelmstraße empfängt. Ein richtungweisendes Spiel

Anstoß ist um 19 Uhr, Schiedsrichter der Partie ist Dennis Krohn (TSV Reinbek). Bei offenen Witterungsbedingungen rechne ich übrigens mit 600 Zuschauern … rechtzeitiges Erscheinen sichert da bekanntermaßen die besten Plätze.
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hps

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Re: Landesligen
« Antwort #140 am: 20. Oktober 2008, 12:13:49 »

FC SÜDERELBE - FC ELMSHORN   3:2 (3:0)

FC Süderelbe*: Motzke - Petrich, Schulz, Sichtwart, Akbari (75. Svensson) - Krause, Thams - Götz (75. Sabani), Schmidt, Yildiz, Mus (90. Yücel)
FC Elmshorn: Blaedtke - Gersdorf, Tunca, Celik, Massoud - Meesenburg (60. Worbs), Hajrizi, Adelmann (82. Lesniak), Abdul (67. Zabel), Ude - Calmac
Schiedsrichter: Ralph Vollmers (SV Börnsen)
Tore*: 1:0 Mus (13.), 2:0 Mus (35.), 3:0 Schmidt (41.), 3:1 Ude (63., Foulelfmeter), 3:2 Massoud (75.)   
Gelbe Karten: Tunca, Celik, Meesenburg, Hajrizi, Ude
Zuschauer: 100 - 150
Bester Spieler: Massoud

(* = Aufstellung sowie Torschützen FC Süderelbe aus dem SportMikrofon entnommen)



Arroganter FCE vergibt Chancen in Serie - 2:3

Einen ziemlich herben Dämpfer musste die Landesliga-Mannschaft des FC Elmshorn beim FC Süderelbe einstecken. Mit 2:3 Toren verloren die Schützlinge von Bernd Bressem und Mirco Seitz die Begegnung am Opferberg und rutschten in der Tabelle auf Platz drei ab. Das ist für einen Aufsteiger zwar nach wie vor eine beachtliche Platzierung, dennoch lässt die Art und Weise, wie die Niederlage zustande gekommen ist, Fragen offen.

Und da redet Mirco Seitz auch keineswegs drum herum. "Ich glaube, dass sie schon ein Spiel weiter waren", versuchte der Co-Trainer das zu analysieren, was niemand so recht glauben konnte. Aber auch Uwe Wölm, Präsident des FC Elmshorn, sagte es frank und frei heraus: "In der ersten Halbzeit haben sie sehr arrogant gespielt." Ein 3:0-Halbzeitstand für den Gastgeber war die Quittung.

Im zweiten Spielabschnitt dann ein völlig verwandelter FC Elmshorn, der allerdings nicht in der Lage war, die nun an den Tag gelegte Überlegenheit so in Tore umzumünzen, dass das Spiel noch gedreht werden konnte. "Ganz ehrlich: Du musst dieses Spiel mit 8:3 gewinnen", attestierte Seitz dann seiner Mannschaft auch noch eine eklatante Abschlussschwäche. "Das war Unvermögen", urteilte Seitz knallhart.

Allein Vahdet Calmac und Toni Ude hatten vier großkalibrige Chancen auf dem Fuß, hinzu kamen vergebene Torgelegenheiten von René Massoud und zwei Minuten vor dem Abpfiff auch von Veysel Celik. "Ich wäre schon vor dem Spiel mit einem Punkt zufrieden gewesen. (Elmshorner Nachrichten, 20. Oktober 2008 - hps)


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hps

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Re: Landesligen
« Antwort #141 am: 20. Oktober 2008, 12:22:38 »

SPARRIESHOOP – BSV BUXTEHUDE    2:1 (0:0)

TSV Sparrieshoop:
Choitz - Nöthen - Meß, J. Beuck - Wöbcke (46. V. Anderson), Ochi (76. Önegi), Johannsen, C. Vogt, Büchner – Steffens (68. M. Beuck), D. Vogt
BSV Buxtehude: Yavsan - Nitschke, Timm, Burchardt (9. Hahn), Walther (68. Hamze) - Faruke, Oberdörfer (57. Hartmann), Lenz, Aichaoui - Seifert, Tan
Schiedsrichterin: Ina Butzlaff (TSV Wedel)
Tore: 1:0 D. Vogt (49.), 1:1 Tan (67.), 2:1 Nöthen (90.+2)
Gelbe Karten: J. Beuck, Johannsen, Nöthen - Nitschke, Walther
Zuschauer: 100
Bester Spieler: Büchner



Frage des Willens: 2:1 in der Schlussminute
 
Es schien, als hätten Christian Vogt und Michael Nöthen genau aufgepasst, als Schiedsrichterin Ina Butzlaff (TSV Wedel) die letzte Spielminute anzeigte. Jedenfalls passte das Zuspiel des blonden Mittelfeldspielers auf Michael Nöthen, den es auf seiner Libero-Position schon längst nicht mehr hielt, haargenau. Mit einer Mischung aus letzter Verzweiflung, unbändigen Willen und einer gehörigen Portion Glück tickte Nöthen den Ball dann aus spitzen Winkel von links in das lange Eck des Buxtehuder Schlussmannes Erdal Yavsan zum 2:1-Endstand für den TSV Sparrieshoop.

Nicht nur die eigenen Mitspieler, sondern auch Trainer Andreas Behnemann sowie nahezu alle Akteure vom Seitenrand stürzten sich auf den Torschützen und begruben ihn jubelnd unter sich. "Endlich einmal hatten auch wir das Glück auf unserer Seite", freute sich der TSV-Coach über diesen späten Siegtreffer in der Nachspielzeit (90.+2).

Allerdings war diese intensive Freude nur gebremst und von sehr kurzer Dauer, denn Hartmut Schilke konnte nicht mitjubeln. Der Betreuer der Landesliga-Fußballer und Mädchen für alles erlitt etwa eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff einen Schwächeanfall und wartete liegend auf der Auswechselbank auf den Notarzt sowie den Rettungswagen. Beide trafen wenige Minuten nach Spielende ein und nahmen den Betreuer, der nach kurzer Behandlung wieder einige Schritte laufen konnte, zur Beobachtung mit ins Klinikum Elmshorn.

Das waren dann auch schon die aufregendsten Minuten, denn die 90 Minuten zuvor erinnerten an alles Mögliche, nur eben nicht an Fußball geschweige denn gar solchen auf Landesliga-Niveau. Dabei hatten die Gastgeber durchaus Chancen in beiden Spielhälften, bereits frühzeitig den Weg zu ebnen und Aufregungen zu vermeiden.

Wenigstens zwei Lichtblicke vermochten sowohl Trainer Behnemann als auch der aus dem Urlaub zurückgekehrte Fußball-Chef Ernst Lipholz zu erkennen: Zum einen stand für beide fest, dass mit Torben "Turbo" Büchner der beste Akteur des Spiels in den Reihen des TSV stand und dass der Torschütze des goldenen Tores, Michael Nöthen, sich kämpferisch vorbildlich verhalten hat. "Das freut mich gerade für Michi, denn er hat gezeigt, dass man Erfolg auch erzwingen kann", befand Andreas Behnemann. (Elmshorner Nachrichten, 20. Oktober 2008 - hps)

« Letzte Änderung: 20. Oktober 2008, 12:23:49 von hps »
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eilbek-andi

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Re: Landesligen
« Antwort #142 am: 20. Oktober 2008, 17:10:08 »

Danke, hps! Wieder schöne Berichte.  Auf das Topspiel darf man sich wirklich freuen, und auch in der Landesliga Hansa gibt es am Freitagabend ja ein Spitzenspiel (OSV - Dassendorf: 1. - 4.).  Auf Deinen Bericht nächste Woche aus Elmshorn freue ich mich schon....
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Buxtehuder

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Re: Landesligen
« Antwort #143 am: 21. Oktober 2008, 17:38:35 »

Habe auf einer anderen Seite gelesen, dass Buxtehude die zwischenzeitliche 2:1 Führung erzielt hat, der Treffer aber von der SRin wegen angeblichen Foulspiels nicht gegeben wurde.
Könnte hps bitte seine Beurteilung der Szene abgeben?
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Gruß
vom Buxtehuder

hps

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Re: Landesligen
« Antwort #144 am: 21. Oktober 2008, 19:06:27 »

@Buxtehuder
Ich habe jetzt meinen Stichpunktzettel bereits vernichtet, aber die Szene, die du meinst, muss sich etwa in der 70. Minute abgespielt haben. Soweit ich mich erinnere, kam ein hoher Ball in den Sparrieshooper Strafraum, den der TSV-Torwart eigentlich sicher hatte - oder zu haben schien. Auf jeden Fall lag der Ball im Tor.

Aus meiner Sicht sah es zumindest unglücklich aus, wie der Sparrieshooper Keeper den Ball wieder aus den Händen verlor. Da mag man annehmen, dass das Leder durch die Hände gerutscht ist oder aber dass da doch eine (unerlaubte) Berührung stattgefunden hat. Spontan habe ich gesagt: Da hat der TSV aber Glück gehabt.

Andererseits hat Frau Butzlaff aber auch keinen Augenblick mit dem Pfiff gezögert. Und die Proteste der Blauen waren eher kurz anhaltend und verhalten; da habe ich schon wesentlich aggressivere Formen erlebt. Schwer zu beurteilen, diese Szene … und ich habe nach dem Spiel auch nicht beim Torwart nachgefragt (weil eben aus meiner Sicht nicht relevant).
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Buxtehuder

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Re: Landesligen
« Antwort #145 am: 21. Oktober 2008, 19:47:48 »

Danke dir. ;-)
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Gruß
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Re: Landesligen
« Antwort #146 am: 24. Oktober 2008, 13:10:33 »

Spitzenspiel in der Fußball-Landesliga: FC Elmshorn - TSV Wedel


Homepage FC Elmshorn

Vorberichterstattung Elmshorner Nachrichten
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2008, 13:11:04 von hps »
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Quagga

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Re: Landesligen
« Antwort #147 am: 24. Oktober 2008, 15:36:34 »

Rainer Beth ist bei Grün-Weiss Harburg zurückgetreten.
Nachfolger  wird der bisherige Co-Trainer Sven Siebert.

http://www.han-online.de/HANArticlePool/0000011d2ae037530057006a000a005268bdb55e
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2008, 15:44:29 von Quagga »
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hps

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Re: Landesligen
« Antwort #148 am: 24. Oktober 2008, 23:57:04 »

FC ELMSHORN – TSV WEDEL   4:3 (2:0)

FC Elmshorn: Blaedtke - Gersdorf, Schmerberg, Celik, Zabel - Hajrizi, Meesenburg, Massoud (77. Abdul), Adelmann - Ude (70. Worbs), Calmac (81. Rosin)
TSV Wedel: Firgens - Weber I, Waseq (50. D 'Agata), Yilmaz - Kaplan (70. Matthiesen*), Munzel (67. Maksimovic*), Kirschstein, Weber II, R. de Oliveira, Hayran - Alavanda
Schiedsrichter: Dennis Krohn (TSV Reinbek) - ohne große Fehler, aber auch ohne Linie; als souveräner Leiter der Partie hob er sich nicht hervor.
Tore: 1:0 Calmac (28.), 2:0  Ude (45.+2), 3:0 Adelmann (57.), 4:0 Ude (62.), 4:1 R. de Oliveira (65.), 4:2 Hayran (69.), 4:3 R. De Oliveira (71.) 
Gelbe Karten: Schmerberg, Meesenburg, Celik, Adelmann, Hajrizi, Zabel - Weber II
Gelb-Rote Karte: Hajrizi (84., Meckern, Foulspiel)
Rote Karte: Gersdorf (87., grobes Foulspiel)
Zuschauer: 600
Beste Spieler: Blaedtke, Ude - Hayran

* Die Einwechslungen von Matthiesen und Maksimovic leider sehr verschwommen auf einem durchnässten Notizzettel, daher könnten die Angaben ggf. nicht ganz korrekt sein - sorry



Offener Schlagabtausch auf hohem Niveau

Ein Derby stand auf dem Spielplan und zwar nicht irgend eines, sondern ein so genanntes Spitzenspiel. Gemeint sind die Mannschaften des FC Elmshorn auf der einen Seite sowie der TSV Wedel auf der anderen Seite. Die Elmshorner Gastgeber haben im bisherigen Saisonverlauf einen sehr guten dritten Platz in der Tabelle gefestigt - als Aufsteiger eine sehr beachtliche Platzierung, wenngleich auch höhere Ambitionen vorhanden sind. Die Gäste aus der Rolandstadt hingegen wurden ihrer Favoritenrolle als Meisterschaftsaspirant bisher gerecht - Platz eins in der Tabelle der Hammonia-Staffel in der Landesliga belegt dies deutlich.

Die rein formalen Voraussetzungen für ein Spitzenspiel waren also gegeben, die Zuschauer honorierten es ihrerseits: 507 Eintritt zahlende Gäste verkündete der FC Elmshorn, zusammen mit den Inhabern von freien Eintritt berechtigenden Ausweisen, kamen so 600 Zuschauer zusammen. Was wirklich störte, waren der Regen, der sich nahezu dauerhaft nieselnd in die Kleidung setzte und natürlich das bekannt schwache Flutlicht an der Wilhelmstraße, welches insbesondere bei den Witterungsbedingungen ein unbekümmertes Zuschauen noch erschwert.

Dennoch stimmte alles, bis auf eine Kleinigkeit: Obwohl die Gäste aus Wedel als auch das Schiedsrichtergespann bereits kurz nach 18 Uhr eingetroffen waren, erfolgte der Anpfiff der Partie nicht wie angesetzt um 19 Uhr, sondern erst um 19.34 Uhr. Als Begründung ließ der FC Elmshorn wissen, dass der Schiedsrichter Dennis Krohn (TSV Reinbek) die Spielkleidung der Gäste monierte und so nicht anpfeifen wollte.

Der Hintergrund: Die einen, obwohl als Vereinsfarben bordeaux-rot in der Satzung festgeschrieben ist, dennoch in gelb-blau spielend, die anderen in neon-orange auflaufen wollend, obwohl grün-weiß als Trikotage festgelegt. Der Unterschied bei beiden: Der FC Elmshorn hat diese Liga-Spielfarben zum Saisonbeginn beim Hamburger Fußball-Verband gemeldet und wird auch so offiziell gelistet, während bei den Wedelern eben das grün-weiße Gewand aufgeführt ist. Dumm wird es dann eben nur, wenn sich der Schiedsrichter danach richtet und ebenfalls in orange aufläuft.

Lange Rede, kurzer Sinn: Seitens des FC Elmshorn bot man an, Ersatztrikots zu stellen, die allerdings auch von auswärtig hätten beschafft müssen - so gab es jedenfalls Bernd Bressem nach dem Spiel allen Interessierten zu wissen. Zu diesem Zeitpunkt jedoch waren Vertreter der Wedeler bereits auf dem Weg zum Vereinsheim, um entsprechende Trikots zu besorgen.

Unnötiger Trubel, wie ich persönlich finde, denn es hätte mit ein wenig guten Willen auf allen Seiten sicherlich eine verträglichere Lösung erzielt werden können. So aber mussten die Spieler beider Mannschaften zweimal zum Aufwärmen aus den Kabinen und den Zuschauern wurde ob der widrigen Witterungsbedingungen ohne größere Not eine weitere halbe Stunde des Verharrens zugemutet. Dass auf diese Weise zusätzlicher Konfliktstoff in einem ohnehin brisanten Derby geschaffen wurde, lässt sich sicher durchaus nachvollziehen.

Das Spiel selbst lässt sich zusammenfassend über 90 Minuten als absolut hochklassig bewerten und hätte ganz sicher auch eine Spielklasse höher zu den besseren Begegnungen gezählt - beide Mannschaften in der Verfassung vom Freitagabend wären eine Bereicherung für die Oberliga Hamburg gewesen. Man kann und muss wohl den Gästen aus Wedel, nunmehr in grün-weißen Trikots und orange Stutzen spielend, bescheinigen, die spielerisch stärkere Mannschaft gewesen zu sein, die obendrein exzellente Einzelspieler in ihren Reihen haben - ich denke da beispielsweise an Tugay Hayran, für mich bester Akteur in den Reihen der Gäste, oder auch Ugur Alavanda.

Letzterer scheiterte insbesondere in aussichtsreichen Positionen zweimal in Folge (24./25.) an einem glänzend aufgelegten Keeper Sascha Blaedtke, der zuvor schon einmal eine gefährliche Hayran-Flanke zur Ecke lenkte (11.). Aber auch die Gastgeber versteckten sich nicht und warteten an diesem Abend mit einer vielleicht kompletteren Mannschaft auf, die ihre spielerischen Defizite gegenüber den Wedelern mit Kampf und Einsatzstärke wett machten. Ein Kopfball von Toni Ude nach einer Zabel-Flanke landete jedoch am Pfosten (20.).

Wie aus dem Nichts dann schlug Goalgetter Nummer zwei beim FCE zu: Vahdet Calmac bekam nach irgendeinem Zuspiel, welches nicht einmal sonderlich gefährlich schien, seinen Fuß an den Ball und überwand so den an diesem Abend unglücklich agierenden Wedeler Torwart Oliver Firgens - 1:0 in der 28. Spielminute.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit sorgten dann noch einmal zwei direkte Freistöße für Aufregung. Zuerst war es Wedels Fünfer, Tugay Hayran, der aus 20 Metern und halblinker Position diese Standardsituation nahezu perfekt nutzte - die Latte rettete für Sascha Blaedtke, der keine Chance gehabt hätte, an den Ball zu kommen. Auf der anderen Seite machte es Toni Ude weitaus besser. Sein Freistoß aus gut 20, 22 Metern, ebenfalls aus halblinker Position, mit ordentlich "Schmackes" auf dem nassen Rasen ein probates Mittel, rutschte Oliver Firgens unter dem Körper durch - 2:0 in der Nachspielzeit (45.+2)., einen ungünstigeren Zeitpunkt konnte es aus Wedeler Sicht gar nicht geben.

Der wohl beste Spielzug dann in Minute 57 des zweiten Spielabschnitts. Elmshorns Veton Hajrizi erkämpfte sich die Kunstlederkugel im Mittelfeld und schickte Ude auf der rechten Seite auf den Weg. Der 23er auf Elmshorner Seiten nutzte die gesamte Länge des Spielfeldes und schaufelte den Ball kurz vor der Torauslinie in den Strafraum. Vorbei an Freund und Feind fand das Leder in Ferdi Adelmann einen dankbaren Abnehmer, der sich völlig freistehend in aller Ruhe aussuchen konnte, wie und wohin er den Ball über die Torlinie bugsieren soll.

Damit nicht genug krönte Toni Ude seine an diesem Abend hervorragende Leistung nur fünf Minuten später mit seinem zweiten Treffer, nachdem er Oliver Firgens ausgespielt hatte zu seinem insgesamt 12. Saisontreffer und zum 4:0-Zwischenstand. Ein Debakel für die Wedeler deutete sich an, was wohl die Akteure in gelb-blau ebenfalls realisierten - und von einer Minute auf die andere mit dem Fußballspielen aufhörte. Die Quittung: Jaques Rodrigues de Oliveira (65.), Tugay Hayran (69.) und ein weiteres Mal Jaques Rodrigues de Oliveira (71.) nutzten sträflichste Nachlässigkeiten in der Elmshorner Mannschaft eiskalt aus und verkürzten binnen von sechs Minuten auf 4:3.

Gute 20 Minuten verblieben den Wedelern noch, gegen die jetzt doch angeschlagenen Elmshorner nachzulegen und das Spiel vielleicht noch zu drehen. Trotz zahlreicher Chancen durch die mittlerweile offensiv verstärkten Gäste kamen die Gastgeber ihrerseits natürlich zu Konterchancen. Als dann auch noch erst Veton Hajrizi (84., gelb-rote Karte) und kurz darauf Lars Gersdorf (87., rote Karte wegen rüdem Foulspiel) den Platz vorzeitig verlassen mussten, brannte beim FC Elmshorn für Minuten noch mal der Baum. Aber auch diese Phase überstand der FC Elmshorn schadlos.

Riesenjubel war die Folge, als Dennis Krohn, der sicher gerne ein souveräner Leiter dieser Partie gewesen wäre, jedoch dieses Derby nie in den Griff bekam, die Partie dann endlich abpfiff. Die vereinzelten Situationen nach dem Abpfiff, bei denen ich nicht als Augenzeuge anwesend war, es wohl aber zu unschönen Aktionen kam, sollten alle Beteiligten als "Emotionen nach dem Spiel" abhaken - hoffentlich.

Für TSV-Manager Detlef Kebbe und seinem Trainer Peter Nogly schienen diese Vorfälle jedoch Grund genug zu sein, um der Pressekonferenz nach den Spiel fernzubleiben. "Der Wedeler TSV hat die Teilnahme an der Pressekonferenz abgesagt", ließ FCE-Sportchef Eugen Igel alle Anwesenden wissen. "Wir haben uns vor dem Spiel fair verhalten, Wedel nach dem Spiel leider nicht", so Igel.

So blieb es einzig Bernd Bressem vorbehalten, ein paar Sätze zum Spiel zu sagen. "Wir haben ein ganz, ganz großes Spiel gesehen. Wir wollten Wedel niederkämpfen, das ist uns gut gelungen. Nach dem 4:0 haben wir ein bisschen aufgehört zu spielen. Das kann man gegen Wedel nicht machen - zack, haben wir drei drin. Ich glaube, dass heute zwar nicht die bessere, aber die kämpferisch bessere Mannschaft gewonnen hat." (hps)


« Letzte Änderung: 26. Oktober 2008, 13:27:51 von hps »
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Matthias

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Re: Landesligen
« Antwort #149 am: 25. Oktober 2008, 01:51:14 »

@hps: Hol doch den Thread bitte nochmal hoch, wenn der Spielbericht fertig ist. Sonst geht er noch unter, was schade wäre!
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