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01.09.2014
Rückblick: Hamburg, deine Baustellen von Marius Meyer



Als Ansässiger der Metropolregion Hamburg weiß man es längst: Gebaut wird immer. Mal mehr, mal weniger freiwillig. Alte Baustellen werden geschlossen, neue Löcher reißen auf, unerwartete Baustellen sind schneller da, als einem lieb ist und manch einem geht es schnell an die (Bau-)Substanz. Auch in der Oberliga weiß man um viele Baustellen. Werfen wir doch mal einen Blick auf die erbaulichen und weniger erbaulichen Entwicklungen des 5. Spieltages...

Wer am Freitagabend in Rugenbergen auf den Stadioneingang zuging, kam direkt an der Baustelle der Bönningstedter vorbei: den Bürgerstuben. Eigentlich war für den August die Eröffnung angedacht, aber im Gebäude wurden übermäßig viele Baustellen entdeckt, sodass sich die Eröffnung verzögert ( http://article.wn.com/view/2014/08/23/Burgerstuben_des_SV_Rugenbergen_machen_erst_im_Oktober_auf/). Bis die Verpflegung wieder zu 100% gesichert ist, muss also noch etwas gewartet werden. Darüber, ob hungrige Mägen die Ursache dafür waren, dass man eine Woche nach dem 5:1 gegen den FC Elmshorn „nur“ mit 1:0 nach einem Handelfmeter von Jan Melich gegen den Buxtehuder SV gewann, kann aber nur gemutmaßt werden.

Ganz andere Baustellen kennt man in Buchholz, die zur frühen Freitagabendzeit um 18:30 Uhr schon im ca. 60 Kilometer entfernten Dassendorf auf den Platz mussten. So berichtet die Kreiszeitung Wochenblatt vom Bau einer neuen Seniorenanlage ( http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/buchholz/service/schoene-wohnatmosphaere-im-alter-neue-seniorenwohnanlage-in-sproetze-d45778.html), die am kommenden Samstag, den 06. September 2014, gar einen „Tag der offenen Baustelle“ anbietet. Dass die Kicker vom Seppenser Mühlenweg gedanklich bei einem Leben nach dem Fußball gewesen sein könnten, sieht Trainer Thomas Titze aber nicht als Grund für die 1:3-Niederlage seiner Schützlinge an. Eher war es die Personalsituation, durch die sie „nach dem 2:0 […] nicht mehr in der Lage zu antworten“ waren ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5445).

Torsten Henkes Elf vom Gramkowweg hingegen konnte die Baustelle hinter sich lassen. Diese liegt schließlich auf der eigenen Anlage hinter der eigenen Stadionpforte, die beim Auswärtsspiel in Elmshorn aus dem Blickfeld verschwand (Infos zum Tribünenbau in Curslack auf Seite 14: http://www.svcn.de/Vereinsbrille.pdf). Vor lediglich 70 Zuschauern stand ein deutlicher 3:0-Auswärtssieg, obgleich man sich laut Trainer das Leben unnötig schwer gemacht hat ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5446). Die Elmshorner haben nach der Niederlage bereits eine weitere Baugrube geöffnet, die es nun zu bearbeiten gilt und sich entschlossen, die Zusammenarbeit mit „Bert Ehm als Sportdirektor und Bernhard Schwarz als Trainer mit sofortiger Wirkung zu beenden“.

Weitaus größere Dramen gibt es aus Schnelsen zu beobachten. Ob sie die Anreise nach Süderelbe trotz der dortigen Baustellen über die A7 gemeistert haben ( http://www.rsh.de/2204343/Top_Themen/4922421/grossbaustellen_staugefahr_in_schleswig_holstein_und_hamburg.html), dürfte aktuell eine der eher geringeren Sorgen im Verein sein. Direkt nach der 1:2-Niederlage vor 270 Zuschauern am Kiesbarg wurde Trainer Florian Gossow über seine Entlassung informiert. Im Nachgang haben sich viele Spieler vom Verein eine Freigabe zum Wechseln geholt, sodass nun gemutmaßt wird, ob und wie die Saison in Schnelsen weitergehen wird. Erinnerungen an Bergedorf 85 im September 2012 werden wach ( http://www.bergedorfer-zeitung.de/sport/lokalsport/article164835/Elstern-versinken-im-Chaos-Team-tritt-nicht-an-Poschmann-vor-Rauswurf.html). Da bedarf es in Schnelsen eines gewieften Architekten, um das Gebilde nicht binnen kürzester Zeit einstürzen zu lassen.

An der Hohenluft beschäftigt man sich indes mit einem Wasserrohrbruch ( http://bit.ly/1oyyEd2). Zwar spielte der SC Victoria auswärts bei Spitzenreiter Meiendorf, aber auch dort merkte man, dass dem Team von Trainer Lutz Göttling das Wasser bis zum Hals steht. Der Meiendorfer SV siegte zum fünften Mal und dabei das dritte Mal zu Null. Michael Sara besiegelte das 2:0 mit einem Tor pro Halbzeit in der 18. und 74. Minute. „Wir waren heute ein total zusammengewürfelter Haufen. Von der Mannschaft, die zum Saisonstart ein sehr gutes 3:3 in Dassendorf erzielte, standen heute nur noch drei Spieler auf dem Platz“, sucht Göttling Gründe für die Niederlage ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5448). Nach fünf Spielen auf dem 14. Tabellenplatz zu stehen, dürfte jedoch auch bei einer dünnen Personaldecke nicht sonderlich zufriedenstellend sein für den Hamburger Rekordmeister.

Von Rohrbrüchen und Straßensperrungen ist man derweil in Farmsen beim SC Condor nicht betroffen, hier hat man sich seine Baustelle mit voller Absicht selbst geschaffen: Der lange geplante Kunstrasen ist inzwischen im Bau ( http://www.sccondor-hamburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=584). In dieser Hinsicht waren die Gäste vom USC Paloma dem SC Condor einen Schritt voraus, diese haben ihren Kunstrasen schließlich bereits fertig. Auf dem Farmsener Naturrasen war allerdings bei beiden Teams von spielerischen Kunststücken nicht viel zu sehen, von Kampf und Moral umso mehr. Die Gäste um Trainer Marco Krausz konnten trotz Unterzahl ab der 35. Minute durch das 2:2 einen Punkt entführen und freuten sich am Ende riesig, diesen „Punkt der Moral, der uns zu diesem Zeitpunkt gerade richtig gut tut“ mitzunehmen ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5449).

Wer am Sonntag nach Altona reiste, musste ebenfalls den Rohrbruch in der Hohenluft berücksichtigen, denn wie das Elbe Wochenblatt schreibt, reichen die dadurch bedingten Straßensperrungen bis nach Altona ( http://www.elbe-wochenblatt.de/eimsbuettel/lokales/achtung-gaertnerstrasse-gesperrt-d30519.html). Trotz Rohrbruch schwimmt man aber in Altona immer noch im Mittelfeld der Tabelle mit, woran auch die 0:2-Niederlage gegen Pinneberg nichts ändern konnte, die Thorben Reibe bereits in der ersten Halbzeit mit seinen Treffern in der 18. und 38. Minute besiegelte. Die große Baustelle auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn ist derzeit die defekte Lautsprecher-Anlage, die keine Musik oder Ansagen zuließ, sodass die Niederlage völlig unabhängig vom Spielverlauf im wahrsten Sinne des Wortes sang- und klanglos vonstattenging.

Lauter wird es in Niendorf. Der 3:1-Sieg des Niendorfer TSV gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst fand zwar nicht mit Pauken und Trompeten statt und hört sich im Endeffekt auch deutlicher aus, als es auf dem Feld aussah, da das 3:1 eher glücklich durch eine eigentlich anders angedachte Flanke überraschend in der 89. Minute fiel ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5451), laut wird es im September aber in Niendorf trotzdem. Der Hamburger Airport eröffnet eine neue Baustelle, indem er Landebahnen saniert, sodass mehrere Flüge über den Niendorfer Luftraum umgeleitet werden müssen ( http://www.airport.de/de/InstandhaltungPisten_Aktuelles_6742.html). Ob die Niendorfer dadurch auch mit großem Getöse in die nächsten Spiele gehen, bleibt abzuwarten, der 3:1-Heimerfolg über BU katapultiert das Team zumindest schon einmal auf den siebten Tabellenplatz.

Ratlosigkeit herrscht währenddessen in den Vier- und Marschlanden, die nach wie vor die Rote Laterne mit sich tragen ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5450). Eventuell könnte sich hier Fünfhausener Botanik- und Tierfreund Egbert Hirsch als Hilfe erweisen, denn er beobachtet gerne die Jungstörche, die auf dem Kran der Baustelle an der Vierländer Volksbank sitzen und von dort aus einen guten Überblick haben ( http://www.bergedorfer-zeitung.de/printarchiv/vier-und-marschlande/article131043453/Egbert-Hirsch-ist-ein-Naturfreund-par-excellence.html). Von ihrem luftigen Beobachtungsposten haben die Jungstörche unter Umständen schon das eine oder andere Mal beim Training der Fünfhausener zugeschaut und haben eventuell nützliche Tipps und Ratschläge für die Elf von Olaf Poschmann. Auswärts mit 0:1 beim SV Halstenbek-Rellingen zu verlieren, mag zwar an sich zu verkraften sein, wenn man allerdings dadurch auch nach dem fünften Spieltag noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto vorweisen kann, ist die Sachlage schon ein wenig anders.

So hat am Ende ein jeder in der Liga seine kleinen und großen Baustellen, die es im Auge zu behalten und zu beseitigen gilt. Die Spannung, wie die Architektur der Oberliga Hamburg sich entwickelt, wird definitiv auch am kommenden 6. Spieltag erhalten bleiben.


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