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10.08.2015
Rückblick: Keine Sensation im DFB-Pokal! von Gerd Schreiner



Der 2. Spieltag der neuen Oberliga-Saison wurde überstrahlt – nein, eher überschattet – von der ersten Runde des DFB-Pokals mit den HFV-Vertretern Hamburger SV und dem ODDSET-Titelträger HSV Barmbek-Uhlenhorst.
Um es kurz zu machen: Diese beiden Hamburger Clubs und deren Fans können sich ab sofort wieder ganz auf die Liga konzentrieren! Der große HSV schrieb einen weiteren Eintrag in sein Memoiren-Kapitel „Peinlich, peinlich, peinlich…“ mit einer 2:3-Pleite nach Verlängerung beim Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena – die mit Sehhilfen aus dieser Weltmetropole der Optik ausgestatteten Experten hatten das aber schon kommen sehen.
Auch der kleine HSV aus Barmbek schied – erwartungsgemäß – gegen den Zweitligisten SC Freiburg aus. Die Blau-Gelben riefen in dem äußerst fairen Duell allerdings alles ab, was das Pieper-Team zu bieten hatte, hielten körperlich trotz der für uns Nord-Menschen extremem Hitze bravourös dagegen – eine Trinkpause pro Halbzeit! – und sorgten selbst bei „Southern Climate“ Freiburg für Schweißflecke auf deren komplett weißer Spieltracht. Respekt!
Den bekamen die BU-Verantwortlichen – völlig zu Recht – vom nach Spielende hoch entspannten und erfreuten Christian Streich gezollt, der die prima Organisation und die tolle Atmosphäre in dem fast ausverkauften Stadion in Norderstedt lobte und ganz besonders die BU-Fans, deren enge Bindung zu ihrem Team für den nicht unsensiblen Kult-Coach förmlich greifbar war. (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5690)

Bleibt zu hoffen, dass der FC St. Pauli am Montag eine Sensation schafft und mit einem Sieg gegen den Champions League-Starter Borussia Mönchengladbach die Ehre der Hanseaten rettet…

Zurück zur Liga: Die Frage in der Partie des SC Victoria gegen den USC Paloma war: Wer macht den Fehlstart in die neue Saison perfekt? Die Antwort lag in dem um 19.30 angepfiffenen Freitag-Spiel an der Hoheluft selbst 21.05 noch nicht vor. Denn bis zur 85. Minute überzeugten beide Mannschaften ausschließlich durch die Vergabe größter Möglichkeiten und ganz besonders Palomas Ahmed Osmanov ist nach seiner Fehltat in der 78. Minute ernsthaft zur Kontaktlinse zu raten, vielleicht besser noch einer Hornbrille. Aber da gibt’s doch auch etwas von Carl Zeiss in Jena?
Nun, auch die Hausherren hatten einige Möglichkeiten, die bebrillt sicher zu dem einen oder anderen Tor hätten führen können, oder wenigstens den besser positionierten Mitspieler erkennen hätten lassen (… Herr Rodrigues), dennoch gelang dem Titelaspiranten der ebenso späte wie verdiente Siegtreffer durch Marius „Methusalem“ Ebbers und so ist das Göttling-Team wieder in der Spur, während für das Smith-Team aus dem Saisonstart kein Punkt – wenn auch gegen starke Gegner – im Körbchen liegt. (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5687)

Sieht der BSV wenigstens zuhause Land? Das fragten sich nach dem 0:2 in Rugenbergen die 350 Fans im gut besuchten Heimspiel gegen Buchholz 08, aber schon nach 39 Minuten war das nicht mehr in Sicht, denn das Team von Neu-Coach Thorsten Schneider erzielte durch Buzhala den 3:0-Halbzeit- und gleichzeitigen Endstand. Ein souveräner Dreier – übrigens unter gütiger Mithilfe der desolaten Defensive von BSC-Neu-Coach Sven Timmermann, der seiner Truppe nach der Partie die Oberliga-Reife absprach und nachsetzte: „Ich bin sprachlos, das war unterirdisch.“ Unterirdisch aus Oberliga-Sicht wäre dann ja wohl die Landesliga… Genug gemeckert, wenden wir uns Positivem zu: Wer hätte den TSV 08 nach dem 2/3-Ende der Titze-Ära im Sommer diesen Start zugetraut? Jetzt stehen die Nordheider mit nur einem Tor weniger als Titelverteidiger Dassendorf auf Platz 2 und sehen auch gegen den angeschlagenen Meiendorfer SV am kommenden Sonntag nicht wie der Außenseiter aus!

„Früher war nichts besser. Aber früher…“ Dieses Zitat des komisch-kabarettistischen Pointen-Poeten Jochen Malmsheimer wurde beim Doppel-Meister TuS Dassendorf im Spiel gegen den FC Süderelbe im Vergleich zum „Vicky“-Spiel einerseits bestätigt und andererseits – glücklicherweise – widerlegt: Das Spiel begann schon um 19 Uhr (also früher: richtig!), war aber „ein richtig gutes Oberligaspiel auf hohem Niveau (Zitat Jan Schönteich)“: (also besser, somit: falsch!). Nach dem 4:0 in Pinneberg legte der Titelverteidiger gegen den immer mal wieder – und nicht nur hinter einer, wie neuerdings in unserer also der Fußballwelt üblich geworden, vorgehaltenen Hand – zum Geheimfavoriten erkorenen FC Süderelbe nach. Stark auch die Psycho-Taktik des Meisters, der den Gästen vor dem Spiel für deren Siege im Mai gegen die Titelkonkurrenz von BU und dem SC Victoria dankte, dann aber aus guter Mine ein böses Spiel für das Richter-Team machte und souverän gewann. Auch diesmal traf der TuS vier Mal, allerdings irrte sich Alexander Bogunovic einmal in der Richtung, denn er überwand versehentlich den eigenen Keeper. Mit Brille wäre das vielleicht nicht passiert! (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5686)

Als ein tief im vergangenen Jahrtausend zugezogener Frankfurter bestand die Hansestadt für mich bisher – also seit 1983 – im Wesentlichen aus zentralen und nördlichen Stadtteilen, in keinem mir erinnerbaren Fall jedoch aus Bereichen südlich der Elbe. Nun, ich wollte Aufsteiger Türkiye in einem Heimspiel erleben, trug mich also mutig ein und fragte mich seitdem: Über die Elbe, wie geht das? Nach wenig erfolgreicher Recherche bezüglich Helikopter-Services oder Fährverbindungen kam ich dann doch auf den HVV zurück – und dem scheinen Wege in den Süden offensichtlich auch nicht so geläufig zu sein. Jedenfalls landete ich nach Eingabe der Zieladresse auf der Internet-Präsenz dieser „Beförderungs-Profis“ und Umwegen mittels Schienenersatzverkehrs-Bussen so weit ab vom Schuss, das ich über ein Spiel von Rot-Weiß Wilhelmsburg – von weitem sah ich rot-trikotierte Herren auf Grand und war zu früh voller Vorfreude – die Landesgrenze erst mit deutlicher Verspätung erreichte. Nicht ohne Panik, denn Landesgrenze inkludiert ja, das man nur vermittels eines – möglichst gültigen – Reisepasses sein Ziel erreichen kann…
Dennoch habe ich es geschafft und dank der kompetenten und präzisen Rekapitulation des Kollegen Dirk Schneider auch die ersten 25 Minuten des Spiels verstanden. Vom selbst Erlebten war ich einigermaßen fasziniert: Zwei Mannschaften, denen das technische Spiel deutlich näher liegt als Grand-Gebolzte, lieferten sich trotz aller Unbill einen fast bis zum Ende spannenden Fight in einem harten, aber stets fairen Duell auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für die Niendorfer. Das neue NTSV-Duo Ali Farhadi/Fabio Morena konnte die unglückliche Heimpleite gegen Curslack aus zwei Gründen wettmachen: Die sehr junge Truppe nahm das körperliche Spiel an und setzte vor allem eine Mitte der zweiten Hälfte vorgenommene taktische Änderung erfolgreich um, hatte aber auch Glück: Vor der Pause hätte der Aufsteiger treffen können, wenn nicht müssen und kurz nach dem 0:1 traf Vasco Zawada nur den Pfosten. Fazit: Der FCT zahlte Lehrgeld an Lehrlinge. Schade für Türkiye, aber der Aufsteiger wird – sobald der Rasenplatz wieder zur Verfügung steht – auch zuhause eine absolute Bereicherung der Liga sein und der NTSV macht ohnehin viel Spaß. (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5688)

Am Berner Heerweg endete die Partie des SC Condor gegen den VfL Pinneberg unentschieden. Wie auch sonst? Vor zwei Jahren gab es ein 2:2, danach ein 0:0, nun wieder ein 2:2 – wer wagt einen Tipp für die kommende Saison?
Spaß beiseite: Leider warf die schwere Knie-Verletzung von SCC‘s Kristoffer Laban einen Schatten auf das Duell und auch Pinnebergs Tim Jeske zog sich einen schmerzhafte Verletzung – allerdings ohne Fremdeinwirkung – und auch am Knie zu. Die Tore – teilweise kurios, teilweise schön – spielten danach kaum noch eine Rolle und das Remis, für den Gastgeber glücklich und bitter für die Gäste, rückt an so einem Tag ohnehin in den Hintergrund. Das wirklich wichtige ist: Gute Besserung für Tim Jeske und Kris Laban und kommt beide schnell zurück! (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5689)

Was ist los in Altona? Schon der mutlose Saisonauftakt bei BU verwunderte die Szene, nun auch noch die „last minute“-Pleite an der heimischen Griegstraße gegen den SV Rugenbergen. Null Punkte + null Tore = null Bock in Altona? Ein Remis wäre wohl gerechter gewesen denn nach dem Wechsel hatten die 93er mehr Ballbesitz und gute Chancen, aber vor der Pause auch so manches Mal Glück. So hätte Patrick Ziller früh das 0:1 erzielen könnten, wartete aber lieber auf die Nachspielzeit, denn da kann der Gegner nicht mehr reagieren. Ein weitsichtiger Match-Winner… „Mein Lehrmeister hat mir mal gesagt: „Entschuldige dich nie für Siege. Der Sieger ist immer der richtige“, zitierte SVR-Coach Ralf Palapies Eugen Igel, dem wir an dieser Stelle weiterhin gute Besserung wünschen. Während Rugenbergen ohne Gegentor und Verlustpunkt optimal in die Saison startete, steht der als Mit-Favorit um den Titel gehandelte Traditionsklub aus Hamburgs Westen ziemlich weit unten – nur Buxtehude und Lurup sind noch schlechter, aber immerhin im Rahmen ihrer Erwartungen.

Wo ist denn unser Stürmer? Entführt? Verschollen? Schaut doch mal nach Halstenbek… Und tatsächlich: Der beim NTSV einfach nicht mehr aufgetauchte Braima Balde wurde aus Thomas Bliemeisters Trainer-Hut auf den Rasen des Jacob-Thode-Stadions gezaubert und verzauberte die HR-Fans gleich mit zwei Treffern und einer auch sonst sehr ansprechenden Leistung. Der MSV – vor Wochenfrist noch mit einem 4:1 gegen Titelkandidat Victoria in die Saison gestartet – lag zur Pause schon mit 0:4 zurück und kurz bevor Balde den 5:0-Endstand markierte, hielt Sävke sogar noch einen Elfmeter. So geht‘s also auch: Erst einen Top-Club verputzen, dann unter der Woche zuhause im Pokal raus und schließlich „Blutleer, leblos und ohne Gegenwehr“ (MSV-Coach Matthias Stuhlmacher) die Woche abschließen…

Im Kampf um den inoffiziellen Titel des besten Aufsteigers hat der WTSV Concordia ein Zeichen gesetzt und führt diese Tabelle in der Tabelle vor dem FC Türkiye an. Nach 66 Minuten stand es „nur“ 3:0 für die Concorden und außer den gut-bebrillten am Spielfeldrand vermuteten nur Wenige, dass weitere sechs Gegentore den totalen Einbruch der Gäste belegen sollten. Mehr als Florian Peters muss man zur absolut fehlenden Oberliga-Reife des SVL nicht sagen: „Ich hoffe, dass wir diese Punkte am Ende der Saison noch auf dem Konto haben werden…“ Sieht der Liga-Manager der Concorden eventuell besser in die Zukunft als andere? Fakt ist: Der SVL ging mit 0:13 aus den beiden Spielen gegen die Mit-Neulinge, die sich am kommenden Samstag im direkten Duell in Wilhelmsburg um die ebenfalls „noch“ inoffizielle Aufsteiger-Herbstmeisterschaft streiten – Cordi reichte dann ein Punkt…

Nachtrag
In der Vorschau von Christopher Herbst auf diesen Spieltag, der unterstützend bestimmt auch Produkte aus Jena trägt, tippte der Kollege 1:0 für Vicky und 3:1 für Dassendorf und bei seiner 0:6-Ansage gegen BU hatte er den Lattentreffer von Nils Petersen wohl im Vorfeld im Netz gesehen. Conclusio: „nobody is perfect“, auch nicht Jena! Christopher, lass uns doch eine Tippgemeinschaft gründen und mit dem ganzen gewonnenen Geld bauen wir dann einen Oberligisten auf, der auch aufsteigen will. Ok?


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