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16.03.2015
Rückblick: Die Hamburger Puppenkiste von Marius Meyer



Fußball kann manchmal schon ein ganz schönes Theater sein, Drama und Komödie liegen oft nah beieinander. Und gelegentlich fragt man sich auch: Wer hat eigentlich wo die Fäden in der Hand? Ob nun im eigenen Lieblingstheater oder beim Gastspiel an anderen Aufführungsorten: An jedem Spieltag gibt es wieder überraschende Aufführungen im bewährten 90-Minuten-Format. So bot auch die Hamburger Puppenkiste am vergangenen 24. Spieltag wieder gute Unterhaltung für Freunde des gepflegten Sporttheaters, inspiriert vom großen Puppenkisten-Vorbild in Augsburg.

Nehmen wir beispielsweise die Partie der Schnelsener Germania gegen den SC Condor, so erkennt man Parallelen zu Hauptfigur Tini aus „Rettet die Retter!“, einem einst inittierten Kurzfilm, als die Augsburger Puppenkiste in Not war. Denn ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass auch Schnelsen in Not ist. Leider jedoch einte Schnelsen-Keeper Maximilian Hentrich an diesem Spieltag die Eigenschaft, hin und wieder etwas tollpatschig zu sein, mit Tini. denn so einige Patzer waren es, die zu den vier Gegentoren beim 2:4 führten. Bei Kristoffer Labans Treffer in der 28 Minute lief er ins Leere, in der 37. Minute schoss er einen gewaltig flachen Abstoß direkt Mike Theis vor die Füße, der anschließend Hentrich an der 16er-Grenze überlupfte. So stand es 0:2 nach diesem Tor. Die Germania konnte zwar noch auf 2:2 aufholen, aber Hentrich kam nach einer Ecke von Kevin Mellmann zu weit aus dem Kasten und Junior Ngole köpfte ein. Nur vier Minuten später in der 57. Minute war es erneut Theis, der nach Vorarbeit von Mellmann Keeper Hentrich ca. 35 Meter vor dem Tor umkurvte und den 2:4-Endstand herstellte. Natürlich hat jeder einmal einen schlechten Tag, leider ändert auch ein schlechter Tag nichts an der Folge, die das für die Tabelle hat. (Ausführlicher Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5582)

Die Victoria wiederum ist vermutlich Schuster Pepik begegnet. Schuster Pepik ist es schließlich, der Kater Mikesch das Sprechen beigebracht hat. Übertragen auf den Fußball: Welche Sprache ist die deutlichste? Richtig, drei Punkte in einem Spiel zu holen! Nach einer Niederlage in Niendorf und einem Unentschieden gegen Meiendorf hatte die Victoria – Schuster Pepik sei Dank – im Spiel gegen Rugenbergen diese Sprache wieder gelernt. Auch eine Grippe von Marius Ebbers und kurzfristige Adduktoren-Probleme bei Dennis Thiessen konnten die Elf von Trainer Lutz Göttling nicht stoppen. Auch in der Breite gut aufgestellt ist das Team, wie Vincent Boock in der 29. Minute demonstrierte, als er hinter der Abwehr des SV Rugenbergen einen Pass von Babis Sidiropoulos aufnahm und im Anschluss flach versenkte. In der 2. Hälfte dauerte es auch nur wenige Minuten bis zum 2:0, das Alex Tanidis in der 51. Minute nach einer Ecke von Sergej Schulz einköpfte. Dass Pascal Haase in der 54. Minute den Anschlusstreffer für Rugenbergen landete, war trotz einer munteren Partie dann nur noch die berühmte Ergebniskosmetik, zum Ende hin hieß es 2:1 für den SC Victoria.

Blickte man am Sonnabend nach Curslack hinüber, so fiel schell auf, dass ein Lukas fehlte. Wer als Lokomotivführer seine Emma im Griff hat, hätte bestimmt auch das Zeug dazu gehabt, den Vierlanden-Express wieder auf Touren zu bringen (vgl. http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5147). „Wir haben uns für das heutige Spiel natürlich schon etwas ausgedacht, aber wir konnten das einfach nicht umsetzen“, resümierte Trainer Torsten Henke nach dem 0:4 gegen Dassendorf. Ausgerechnet der Ex-Curslacker Kristof Kurczynski war es, der in der 15. Minute nach einer Flanke von Joe Warmbier für den ersten Rückschlag bei den Gastgebern sorgte. Immer mehr wurden die Gäste zum dominierenden Team hier, Curslack konnte nur hinterhergucken, wie beim 0:2 durch Sven Möller in der 36. Minute. Wachrütteln ließ sich die Henke-Elf davon nicht, es blieb ein sehr einseitiges Spiel, dessen Ergebnis am Ende 0:4 lautete, durch weitere Tore von André Ladendorf (52.) und Eric Agyemang (62.). Ein schwarzer Tag für den SVCN, nach dem Coach Henke zu bedenken gibt, dass er und sein Team „nicht in einen Strudel kommen und noch weiter unten rein rutschen“ sollten. (Spielbericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5583)

Während die Dassendorfer die Lukas-losen Curslacker überrumpelten, gab der VfL Pinneberg das Urmel: selten, aber verfolgt. Dass Trainer Michael Fischer offensiv über das Thema Meisterschaft spricht, ist selten. Dass Tim Jeske in der Startelf steht, ist ebenfalls selten geworden. Und dort war er im Spiel gegen den Meiendorfer SV auch nur, weil sich Sascha Richert kurzfristig verletzt hatte. Eine Nominierung, die dem Spieler ganz eindeutig Auf- und Antrieb gab, denn er avancierte an diesem Tag zum Matchwinner und sorgte sowohl in der 22. Minute mit einem aufgenommenen und eingeköpften Freistoß das 1:0 als auch in der 79. Minute nach einem Ball über links das 2:0. Auch wenn der Anblick bisher selten war, sollte man sich dran gewöhnen, dass Pinneberg da oben steht. Denn drei Punkte und ein Spiel Vorsprung sind ein klares Signal an die Konkurrenz.

„Tischlein deck dich“, hieß es für den USC Paloma am frühen Sonntag. Jedoch eher zum Leidwesen der Elf von Tauben-Trainer Marco Krausz, denn die Gegner des SV Halstenbek-Rellingen hatten ebenfalls einen Schneider, wie auch die Hauptperson im besagten Märchen, das die Augsburger Puppenkiste einst verfilmte. Und dieser Schneider war es, der maßgeblichen Einfluss auf den Verlauf der Partie in Halbzeit zwei hatte. In Hälfte eins brachte Julian Mentz die 1:0-Führung für die Gäste, nach der Pause aber ging es erst richtig rund. Nach einer Aktion von Frithjof Kramer am besagten (Dennis) Schneider wurde ihm diese in der 63. Minute umstritten als Notbremse ausgelegt, sodass Paloma fortan zu zehnt spielte. Vier Minuten später sorgte wieder Schneider für Wirbel, der das umstrittene 2:0 für die Gäste erzielte, nachdem kurzzeitig die Abseitsfahne gehoben war, jedoch wieder gesenkt wurde. In der 71. Minute setzte sich die Schneider-Show fort. Wieder wurde er gefoult, diesmal von Paloma-Keeper Sebastian Voß, der des Platzes verwiesen wurde, den anschließenden Straftstoß führte Schneider selbst aus und sorgte so für das 3:0, vorbei an Ersatzkeeper Yannik Jonas. In doppelter Überzahl legte Halstenbeks Schneider dann in der 90. Minute nach und beendete Spiel und Schneider-Show mit einem 4:0 aus Sicht der Gäste des SV Halstenbek-Rellingen. (Zum Bericht: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5584)

Spätestens nach dem Spiel bei Barmbek-Uhlenhorst würden die Buxtehuder sicherlich gerne einmal mit Herrn Taschenbier tauschen, um sich Hilfe vom Sams zu holen. Denn mit den blauen Punkten rund um die Schweinenase des Sams kann dieses Herrn Taschenbier Wünsche erfüllen. Würde der Buxtehuder SV sich vom Sams jeweils drei Punkte wünschen, könnten diese jedes Mal für nur einem Punkt des Sams erfüllt werden. Aber: Kein Sams, keine Punkte. So auch beim Buxtehuder Gastspiel am Barmbeker Anfield. In einer fairen Partie spielten die Gäste zwar keinen schlechten Ball, die Effizienz aber hatte Barmbek-Uhlenhorst auf seiner Seite. Und die hatte an diesem Tag vor allem einen Namen: Ivan Sa Borges Dju. In der 19. Minute musste er nur seinen Fuß hinhalten, um einen lang geschlagenen Ball Christian Merkles zu versenken, in der 61. Minute war es ein Alleingang nach einem Konter, der das 2:0 markierte. Ein Konter, der nach Meinung der Buxtehuder nie hätte stattfinden dürfen, da ein Buxtehuder im Strafraum zu Boden ging und die Spieler vehement einen Elfmeter forderten. Den jedoch gab es nicht, BU legte durch Amin Ahmed in der 83. Minute nach und markierte den 3:0-Endstand. (Das Geschehen zum Nachlesen: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5586)

In Buchholz bei der Partie gegen Altona 93 war der Geist von Ralphi, dem Schlaubär allgegenwärtig. Ralphi möchte nämlich immer alles wissen (Ralphi stellt sich vor: http://www.br-online.de/kinder/radio-tv/ralphi/). Gerade die Fans der Gäste aus Altona waren sehr neugierig, warum Schiedsrichter Benjamin Stello zweimal nicht auf Elfmeter für ihr Team entschied. Einmal war es, als Buchholz’ Alexander Bowmann in der Luft im Strafraum mit dem Arm gegen den Ball kam (allerdings dorthin gestoßen wurde), ein anderes Mal war Felix Brügmann der Ansicht, im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt worden zu sein. In beiden Fällen ließ Stello weiterspielen und erntete Unverständnis vom Altona-Anhang. Die Elfmeter wurden nicht gegeben, weitere Chancen wurden nicht verwandelt, sodass am Ende das 0:0 stand. Buchholz-Trainer Thomas Titze gab allerdings zu, dass auch einige Spieler wie der angeschlagene André Müller geschont wurden, da der Fokus nun vor allem auf dem Pokal liegt. Ob das Ergebnis mit ihm anders gewesen wäre, steht natürlich wiederum auf einem ganz anderen Blatt Papier. (Bericht aus Buchholz: http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5585)

In „Das Burggespenst Lülü“, einer Produktion der Augsburger Puppenkiste aus dem Jahr 1992, begegnet der Burgvogt Hartmut von Fünfhausen. Einer, der mit Niederlagen nicht gut umgehen kann. Ob er am Wochenende beim Spiel des SC Vier- und Marschlande gegen den Niendorfer TSV anwesend war, ist bisher nicht überliefert – erfreut wäre er zumindest nicht gewesen, sah er doch eine 0:2-Heimniederlagedes SCVM, dem mit Philip Siegmund (gesperrt), Tammin Yousofzai (privater Anlass), Timo Aschenbrenner und Marcel Jeremias (beide angeschlagen) gleich vier Spieler fehlten. Wirklich überragend spielte zwar auch der Niendorfer TSV nicht, aber der Unterschied von zwei Toren war eben vorhanden. Das 0:1 war dabei auch sehr unnötiger Natur, denn Paul Karge foulte trotz einiger Mitspieler in Reichweite Niendorfs Tim Schumacher, den resultierenden Strafstoß verwandelte Özden Kocadal in der 32. dankend. In der 53. Minute trat Tim Schumacher dann auch noch einmal aktiv in Erscheinung und traf zum 0:2-Endstand, wodurch der SC Vier- und Marschlande weiterhin vom rettenden Tabellenufer noch so einige Punkte entfernt ist.

Der FC Süderelbe hatte währenddessen spielfrei, denn dieser hätte ein Auswärtsspiel beim FC Elmshorn gehabt. Da im Elmshorner Puppentheater aber bekanntermaßen bereits vor einer Weile die Fäden gerissen sind, ist ein Spielbetrieb aktuell leider nicht möglich. Am kommenden Wochenende aber öffnen die Theater erneut – dann auch wieder mit dem Ensemble rund um Regisseur Jean-Pierre Richter.


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