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31.10.2016
Rückblick: Die Oberliga beim Essen vassen von Folke Havekost



In acht Tagen haben rund 200 Millionen US-Amerikaner die Wahl, ob die jüngste Präsidentin ihrer Geschichte oder ein Horrorclown die Regierungsgeschäfte übernehmen soll. Kanadier haben sich längst entschieden. Nein, wir meinen jetzt nicht Premierminister Justin Trudeau, der noch jünger ist als Hillary Rodham Clinton und vermutlich auch besser mit E-Mails umgehen kann. Wir meinen natürlich die Pfannkuchen mit Ahornsirup, mit denen der Kanadier Roland Vass die Oberliga-Ernährungslehre gleich um 180 Grad wendete.

„Pancakes geben mir Kraft und Lust und Kreativität fürs Spiel“, verriet Vass nach dem dramatischen 3:3 seiner Buxtehuder bei Victoria seine Spielvorbereitungsstrategie: „Ich kann sie immer essen, zu jeder Tageszeit. Ich bin schließlich Kanadier.“

Doch auch für Vass war das Geschehen an der Hoheluft lange kein Sirupschlecken. Vicky machte Dampf, und die Küche schien beim Zwischenstand von 0:3 nach 48 Minuten viel zu heiß für den Tabellenletzten zu sein. Doch dann servierte der Buxtehuder SV im Elf-Minuten-Schnellgang gleich drei Treffer aus eigener Kreation, den letzten durch einen Vollspannschuss des pfannekuchengestählten Vass. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5974)

Durch den Gusseisen-Goalgetter gewinnt der Ausdruck „Essen vassen“ eine ganz neue Bedeutung. Und wir vermuten, dass der schnelle Vass zwischen den Trainingseinheiten noch das widerspenstige Wallonien mit Pfannkuchen beliefert hat, um den frostigen Ceta-Verhandlungen eine frische Wendung zu geben. Eines scheint gewiss: Pancakes mit Ahornsirup hätten sogar dem Buxtehuder Hasen eine Chance im Wettlauf gegen den/die Igel verliehen. Der BSV hat nach der bravourösen Aufholjagd jedenfalls etwas bessere Chancen auf den Klassenerhalt.

Die Wahrscheinlichkeit eines Süderelber Klassenerhalts liegt beim statistisch bewährten Pfannkuchendiagramm inzwischen nahe der 50-Prozent-Marke. Mehdi Jaoudat leitete beim 3:0 gegen den Klub Kosova den ersten Heim-Dreier der Saison ein. „Der Sieg macht Hoffnung, dass wir da unten auf lange Sicht rauskommen“, freute sich FCS-Trainer Olaf Lakämper. Auf mittlere Sicht dürfte Kosova dagegen unten reinrutschen. Seit dem Sensationssieg gegen Meister Dassendorf vor sechs Wochen läuft es nur noch bedingt beim Aufsteiger. „Wir waren nicht zielstrebig genug“, bemängelte Kosova-Coach Thorsten Beyer. ( http://radiohamburg.fussifreunde.de/artikel/erster-heimerfolg-fuer-suederelbe-dieser-sieg-macht-hoffnung/)

Wie der vorausschauende Peter Strahl bereits mutmaßte, leitete Kosovas Niederlage am Freitagabend die zweite Oberliga-Runde in Folge ein, in der die drei Aufsteiger auf der Jagd nach Punkten hungrig blieben. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5973) Ihnen gelang sogar nur ein einziges Tor, und dies auch noch in 90. Minute: Eine abgefälschte Ecke von Torben Krause war nicht genug, um Osdorfs Niederlage beim SV Rugenbergen zu vermeiden. „Die Bönningstedter haben mehr in den Erfolg investiert als wir“, resümierte Osdorf-Manager Cemil Yavas nach der 1:2-Magerkost. ( http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/sport_137/article208618447/SV-Rugenbergen-faehrt-zweiten-Sieg-in-einer-Woche-ein.html)

Wedel verlor ein erstaunlich einseitiges Kreisderby beim VfL Pinneberg 0:2, in dem die Hausherren außerdem noch vier Alu-Treffer verzeichneten. Der VfL darf sich nun zumindest eine Woche lang „Nummer eins im Kreis“ nennen, während Wedel-Vorstand Thorsten Zessin nach dem ersten Spiel ohne eigenes Tor von der „bisher schlechtesten Saisonleistung“ sprach. ( http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/sport_137/article208616599/Lueneburg-und-Diaz-beenden-den-Wedel-Fluch-des-VfL.html)

Geht den Aufsteigern nun kollektiv die Luft aus? Alle haben anfangs reichlich Punkte gehamstert, doch reicht das für genug Winter(pausen)speck? Trost spendet dem Trio das Beispiel von Curslack-Neuengamme, das zuletzt auf einer richtigen Durststrecke wandelte. Mit sechs Niederlagen bewarben die Vierländer ihren Empfang des Meisters – und schickten Dassendorf dann mit einer 0:1-Niederlage nach Hause. Die Gäste produzierten ihre Pleite auch noch selbst: Joe Warmbier fälschte mit seinem Knie einen Schuss von Stjepan Radic unhaltbar ab. Nach dem „extrem wichtigen Sieg“ fielen Curslack-Coach Torsten Henke gleich „mehrere Steine vom Herzen“. Das erste Aufatmen gab's schon vor dem Anpfiff: Sein Spieler Cem Cetinkaya hatte einen schweren Autounfall weitgehend unbeschadet überstanden. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5975)

Während Curslack in die obere Tabellenhälfte vorrückte, wurde Halstenbek-Rellingen in Niendorf die Gelegenheit zum Befreiungsschlag auf dem Silbertablett serviert. Doch die in der ersten Halbzeit überlegenen Gäste ließen sie einfach liegen. „Offensichtlich waren wir der Meinung, dass wir die zweitgrößte Erfindung nach der des geschnittenen Toastbrotes sind“, wetterte HR-Coach Thomas Bliemeister über die mangelnde Einsatzbereitschaft seiner Elf nach der Pause. Die 1:0-Pausenführung im Duell der Tabellennachnarn hatte sich da in eine 1:4-Pleite gewandelt. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5979)

Zur Vorbereitung auf das Kreisderby-Kellertreffen zu Hause gegen Rugenbergen empfehlen wir Bliemeister, Trempettes zu servieren – Brotscheiben, die in Ahornsirup getränkt und mit einem Sahnehäubchen versehen werden. Das Erfolgsrezept stammt natürlich aus dem nördlichen Nachbarstaat der USA, vermutlich aus einem Örtchen namens Buxtenbek oder Halstenhude.

Doch selbst im schönen Kanada ist nicht immer Manna da. Der SC Condor hatte, nach der Anfangsphase des Sonntagmittagsspiels gegen Buchholz 08 zu urteilen, durchaus gut gefrühstückt. Doch dann servierten die Raubvögel ihren Gästen ein Eigentor von Max Anders als Überraschungs-Aperitif. „Das 1:0 war mehr als glücklich für uns“, befand 08-Trainer Thorsten Schneider, dessen abwehrstarke Elf die Gelegenheit aber beim Schopfe packte, mit der Führung im Rücken stark aufspielte und schließlich mit einem unerwartet hohen 3:0-Erfolg nach Hause fuhr. Platz zwei für die Nordheidjer: Das kleine Buchholz entpuppt sich immer mehr als schmackhafter Baumkuchen. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5977)

Eine gutsortierte Küche hinterließ Erhan Albayrak seinem Nachfolger, als er sich vor Wochenfrist überraschend vom FC Türkiye verabschiedete, um den West-Regionalligisten RW Ahlen zu übernehmen. Die Wilhelmsburger Kicker ließen sich den Personalwechsel nicht auf den Magen schlagen und besiegten Altona 93 im Spitzenspiel gleich 3:0. „Ein geiles Gefühl“, beschrieb Neucoach Thorsten Bettin seine Amtsübernahme. Die südhamburgische Spielerlegende sah Altona zunächst ähnlich eifrig wie Condor gegen Buchholz, ohne dass die Bemühungen der Gäste Schaden anrichteten.

Nach einem Ball in Richtung kurzer Pfosten düpierte dann Michael Jordan Löw AFC-Keeper Tobias Grubba mit einem Außenristtreffer zum 1:0. Joker Onur Tüysüz machte nach der Pause mit seinem Doppelpack alles klar, wobei Türkiye-Torwart Tobias Braun den Altonaern zwischendurch mit glänzenden Reflexen endgültig den Appetit verdarb. Eine halbe Stunde nach Bettin durfte dann auch Albayrak jubeln: Das Tor von Joshua Travagli sicherte seinen Ahlenern in der Schlussminute ein 1:1 gegen den Nachwuchs des 1. FC Köln, womit der Klub immerhin die Rote Laterne abgab. ( http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5978)

BU hat nichts mit der Roten Laterne zu tun, mit dem Titelrennen wie in den vergangenen Spielzeiten aber auch nicht. Die Barmbeker reisten vielmehr als einzige Mittelfeldmannschaft der Liga zu den Concorden. „Wir bringen oft nur 70 Prozent und haben fünf oder sechs Punkte zu wenig“, bilanzierte BU-Trainer Frank Pieper-von Valtier den bisherigen Saisonverlauf: „Das ist so, aber das ist keine Katastrophe.“ Schmalhans darf also Küchenmeister bleiben. Beim Spitzenreiter kam kein Überraschungspunkt für BU dazu, obgleich nicht viel dazu fehlte. Erst ein Elfmeter von Alexandar Mucunski bescherte den Concorden einen 2:1-Erfolg. ( http://radiohamburg.fussifreunde.de/artikel/cholevas-am-ende-hatten-wir-mehr-herz-und-willen-zu-gewinnen/)

Pieper würdigte das Geschehen in seiner guten und intensiven Rede als „gutes und intensives Spiel“, während sein Gegenüber Aki Cholevas schon Benjamin Bamburs 1:0 als Siegtreffer reklamierte, denn: „Wenn Benny Bambur trifft, dann gewinnen wir auch.“

Mit dieser glasklaren Ursache-Wirkung-Analyse könnte Cholevas problemlos an der Concordia-Universität im kanadischen Montréal lehren. Die Wissenschaftler aus dem Ahornsirupparadies („Halloween ist eine tolle Zeit, um sich über Zucker zu informieren und wie Süßigkeiten zu einer gesunden Ernährung passen“) bestechen mit Ratschlägen zum Feiertagsessen ( http://www.concordia.ca/news/stories/cunews/main/stories/2016/10/24/the-4-step-fad-free-post-halloween-health-kick.html). Kanadier haben halt einiges auf und in der Pfanne.


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