https://www.hfv.de/artikel/die-tueren-der-vereine-muessen-offen-sein-fuer-jeden/Schönes Interview mit dem Integrationsbeauftragten des HFV, Murat Yilmaz
Was ich mir noch wünschen würde: Dass man keine „Parallel-Gesellschaft“ entstehen lässt. Das heißt: Wenn Flüchtlinge ankommen, sie die ersten Jahre in „deutschen Vereinen“ unter Deutschen mitspielen, aber irgendwann nach vier, fünf Jahren einen eigenen Verein gründen. Das ist grundsätzlich in Ordnung, aber in bestimmten Fällen existiert dieser Verein dann nur aus einer Mannschaft, das ist dann eigentlich kein Verein. Das haben wir in Hamburg sehr oft. Das wäre ein Punkt wo ich sagen würde, dass wir als Verband dran arbeiten müssten. Dass man bspw. Auflagen schafft, dass dieser Verein auch wirklich ein Verein wird und nicht nur aus einer Mannschaft besteht. Denn diese Mannschaft wird oftmals nur von einem kleinen Kreis an Menschen, aus einem Herkunftsland, aus einem Stadtteil geführt, wo keiner reingucken und auch nicht so einfach mitspielen kann.
Frage: Was macht für dich die Arbeit als Integrationsbeauftragter aus?Murat: Mir ist die Kommunikation wichtig. Ich veranstalte seit gut vier Jahren zwei Mal im Jahr (in der Winter- und der Sommerpause) einen runden Tisch mit Vereinen, die zum HFV gehören und einen ethnischen Hintergrund haben. Die bringe ich zusammen und wir tauschen uns von A bis Z aus, Sorgen und Nöte hören wir uns an. Ich lade dann auch Präsidiumsmitglieder, Ausschussmitglieder, Sportgericht und Spielausschuss ein – die Bereiche, in denen immer wieder Probleme entstehen. Dann wird sich am runden Tisch ausgetauscht, diskutiert, dass die Vereine wissen, dass der Verband auch für sie da ist.
ABER: ist es nicht schon satire, wenn ein exponiertes mitglied des fc türkiye parallelgesellschaften vermeiden möchte...?! #vereinsname #atatuerkpokal
In Kürze werden vom DFB neue Regeln abgesegnet, die dann auch für den Amateurbereich ab 1.7.2019 gelten. NEU ist u.a.:Regel 3: Ein ausgewechselter Spieler muss das Spielfeld über die nächste Begrenzungslinie verlassen, es sei denn, der Schiedsrichter erlaubt ihm, dieses schnell/sofort an der Mittellinie zu verlassen.Regel 5:Wird der Strafstossschütze eines Teams wegen einer Verletzung behandelt, darf er auf demSpielfeld bleiben, um den Strafstoss auszuführen.Regel 8: SchiedsrichterballDas derzeitige Verfahren bei Schiedsrichterbällen ist unbefriedigend, da es oft zuAuseinandersetzung oder einer „künstlichen“ Spielfortsetzung führt, die unlauter ausgenutzt wird, z. B. indem ein Einwurf tief in der gegnerischen Hälfte verursacht wird. Beim neuen Verfahren erfolgt der Schiedsrichterball „kampflos“, d. h. mit nur einem Spieler, während alle anderen Spieler einen Abstand von mindestens 4 m einhalten müssen. Anschliessend läuft das Spiel „normal“ weiter, d. h., der Ball wird nicht zum Gegner zurückgespielt. Wird das Spiel unterbrochen, wenn der Ball im Strafraum war oder dort zuletzt berührt wurde, erfolgt der Schiedsrichterball mit dem Torhüter des verteidigenden Teams. In allen anderen Fällen erfolgt der Schiedsrichterball mit einem Spieler des Teams, das den Ball zuletzt berührt hat, an derStelle, an der der Ball zuletzt berührt wurde.Regel 12: Handspiel....während ein absichtliches Handspiel weiterhin ein Vergehen darstellt, herrscht nun Klarheit bei Situationen, in denen der Ball versehentlich an die Hand oder den Arm eines Spielers springt. Ein Spieler, dem der Ball an die Hand oder den Arm springt, wird bestraft, wenn:• sich seine Hand oder sein Arm über Schulterhöhe befindet (ausser der Spieler spielt den Ballmit Absicht), da er so eine „unnatürliche“ Armhaltung riskiert,• er sich grösser macht, indem er die Hand oder den Arm nicht am Körper anlegt, und aufgrund dieser Armhaltung auf unfaire Weise zu einem grösseren Hindernis wird,• er mit der Hand oder dem Arm direkt ein Tor erzielt (ob absichtlich oder nicht),• er mit der Hand oder dem Arm in Ballbesitz gelangt (ob absichtlich oder nicht) und in derFolge ein Tor erzielt oder zu einer Torchance kommt.Ein Spieler, dem der Ball an die Hand oder den Arm springt, wird in der Regel nicht bestraft, wenn:• der Ball von seinem eigenen Körper oder vom Körper eines beliebigen anderen Spielers, dersich in unmittelbarer Nähe befindet, an seine Hand oder seinen Arm springt, da Ballkontakt in diesem Fall praktisch nicht zu vermeiden ist,• er im Fallen den Ball mit der Hand oder dem Arm berührt, wobei sich seine Hand oder seinArm dabei zum Abfangen des Sturzes zwischen Körper und Boden befindet.Regel 13 und 16: Bei Freistössen für das verteidigende Team im eigenen Strafraum sowiebei Abstössen ist der Ball im Spiel, sobald er mit dem Fuss gespielt wurde und sich bewegt.Der Ball muss den Strafraum nicht mehr verlassen haben, ehe ihn ein beliebiger Spieler berühren darf.Bildet das verteidigende Team eine Mauer aus drei oder mehr Spielern, müssen die Spieler des angreifenden Teams einen Abstand von mindestens 1 m zur Mauer einhalten. Halten sie den Abstand nicht ein, gibt es einen indirekten Freistoss.
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/schiedsrichter_streik_schiedsrichterausschuss100.html
In den vergangenen Jahren wurden Schiedsrichter im Saarland immer wieder Opfer körperlicher Attacken, mindestens 35 Vorfälle sind bekannt.
Zitat von: WORTSPIELER am 12. September 2019, 04:08:26https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/schiedsrichter_streik_schiedsrichterausschuss100.htmlZitatIn den vergangenen Jahren wurden Schiedsrichter im Saarland immer wieder Opfer körperlicher Attacken, mindestens 35 Vorfälle sind bekannt.So ist das dann wohl: Wenn der Verband seine SR nicht schützt, "muss" halt gestreikt werden. Würde gerne eine Statistik über die 35 bekannten körperlichen Angriffe sehen. Da müssen mal öffentlich Ross und Reiter genannt werden. Und dann harte (!) Strafen ausgesprochen werden. Zum Beispiel:Einzelstrafe: Personen, die den SR körperlich angreifen, werden mind. 2 Jahre Verbandsübergreifend gesperrt (je nach schwere der Tat bis zu lebenslang). Dazu sollte der Verband seine SR dahingehend unterstützen (z.B. durch Stellung eines Rechtsanwaltes und Übernahme der Kosten), dass IMMER auch eine Zivilklage eingeleitet und dies öffentlich gemacht wird.Vereinsstrafe: Hohe Geldstrafen (500 bis 5.000 Euro) pro Einzeltat. Wiederholungstäter (Vereine): Punktabzug bzw. beim dritten Vergehen Ausschluss vom Spielbetrieb. Kumuliert über einen Zeitraum von drei Jahren! Nur, wer drei Jahre lang "sauber" bleibt, gilt danach wieder als "Ersttäter".Ganz wichtig: Veröffentlichung der Urteile (Thema "Ross und Reiter nennen"). Ich finde es z.B. sehr schade/traurig, dass der HFV seine Urteile nicht mehr wöchentlich bekanntmacht (angeblich zuviel Arbeit). Nur die direkt am Verfahren betroffenen Vereine erfahren noch davon. Was soll das?
Franke: Weil es im Sport immer auch um Macht geht. Auch Schiedsrichter werden nicht gefragt. Ohnehin sollten alle Parteien wieder mehr zum gemeinsamen Gespräch finden, da ist zuletzt viel verloren gegangen. Damit meine ich ausdrücklich auch die Schiris. Manchmal sind sie selbst der Auslöser einer konfliktträchtigen Situation. Bekannt ist die folgende Strategie: Der Schiedsrichter macht bewusst ein paar kleine Fehler, um die Lage etwas eskalieren zu lassen. Um dann durchzugreifen. Das gibt nämlich bessere Noten beim Schiedsrichterbeobachter und fördert die Karriere.